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Altbürgermeister Josef Wich feierte 95. Geburtstag


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Pressig, Sonntag, 05. November 2017

Pressigs Altbürgermeister und Ehrenbürger Josef Wich feierte 95.Geburtstag.
Gratulation zum 95. Geburtstag von Josef Wich: (von links) Landrat Klaus Löffler, Bürgermeister Hans Pietz, Rektor Reinhard Horn, Jubilar Josef Wich, Pater Helmut Haagen, Ehefrau Maria Wich (sitzend), Eva Wich (Schwiegertochter) und Bernhard Wich (Sohn). Foto: K.- H. Hofmann


Am großen Ehrentag gaben sich die zahlreichen Gratulanten buchstäblich von früh bis abends die Türklinke in die Hand. Das Pressiger Urgestein war mehr als drei Jahrzehnte an der Pressiger Schule tätig und von 1969 bis 1987 Bürgermeister des Marktes Pressig. Seine Verdienste um seine Heimatgemeinde und um viele Vereine wurden bereits vielfältig mit Auszeichnungen gewürdigt. So dankten auch Landrat Klaus Löffler und Bürgermeister Hans Pietz dem Jubilar für sein vielseitiges Engagement. Löffler sprach von einer hervorragenden Aufbauarbeit im Markt Pressig vor allem in Zeiten der Gebietsreform. Aber auch als Pädagoge und Rektor habe er sich um den Ausbau der Schule verdient gemacht und durch weitsichtige Entscheidungen das Fundament zur heutigen Grund- und Mittelschule gelegt.


Mitglied in 18 Vereinen

Bürgermeister Pietz hob das ehrenamtliche Engagement in Vereinen und Verbänden hervor. Der Ehrenbürger sei ein Förderer und Gönner von Vereinen (in 18 Vereinen ist er Mitglied) und unterstützt das Gemeinwohl, so Pietz. Seiner Schulfamilie fühlt er sich bis heute eng verbunden und fördert öfter durch Geldspenden die Schule, sagte wiederum Rektor Reinhard Horn.


Viele Ämter bekleidet

Josef Wich engagierte sich auch in der Kommunalpolitik über Jahrzehnte hinweg. Seit 1955 gehört er der CSU an und wurde 1956 erstmals in den Gemeinderat gewählt. 1966 bis 1969 war er Zweiter Bürgermeister. Danach lenkte er bis 1987 die Geschicke der Marktgemeinde als Bürgermeister und engagierte sich stark in der Durchführung der Gemeindegebietsreform. Zu seinen verdienstvollen Ehrenämtern nennt er heute vor allem die Zeit als Ortswaisenrat (1966 bis 1972), Kreisvorsitzender des Volksbundes (1969 bis 1973) und Ortsvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der heute noch ist. 1950 bis 1966 leitete er den Katholischen Kirchenchor. Wenn er heute nach seinen vielen Ämtern gefragt wird, winkt er nur ab und möchte keinesfalls eine Beweihräucherung seiner Person in der Öffentlichkeit. "Was ich getan habe, habe ich gerne getan und ich möchte nicht, dass man alles aufzählt", sagt er bescheiden.

Mit seiner Ehefrau Maria ist er schon über 70 Jahre glücklich verheiratet "Das ist eine Gnade Gottes", angesichts der Krankheiten und Gebrechen, die man im betagten Alter haben kann, sagt der Jubilar. Neben dem Surfen im Internet widmet er sehr viel Zeit dem Lesen von Büchern.

Zu den ersten Gratulanten zählten die Kinder Franz Wich, Rosemarie Feuerpfeil, Bernhard Wich, Beate Pfadenhauer jeweils mit Ehegatten sowie neun Enkel und fünf Urenkel. Pater Helmut Haagen schloss sich im Namen der Herz-Jesu-Pfarrei den Glückwünsche an.