Alle haben mit angepackt
Autor: Michael Wunder
Nordhalben, Donnerstag, 22. Oktober 2015
Abgerutschter Boden, verschüttete Wege - der Nordhalbener Friedhof hatte eine Neugestaltung bitter nötig. Jetzt sind die Arbeiten beendet. Am Sonntag wird der "neue" Gottesacker eingeweiht.
Viele freiwillige Helfer haben beim Umbau des Friedhofs der evangelischen Kirchengemeinde Heinersberg-Nordhalben im Grund mitgewirkt. In den vergangenen Monaten wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Reihen neu in Terrassen anzulegen. Durch Witterungseinflüsse waren die Hänge der Terrassen auf die darunterliegende Ebene gerutscht, teilweise waren die Grabsteine schon verdeckt. Am Fuß der Gräber war kein fester, sicherer Weg mehr für die Angehörigen.
Viel Handarbeit gefordert
Deshalb beschloss der Kirchenvorstand im vergangenen Herbst, den Friedhof zu sanieren. Zunächst wurden viele Gespräche mit ortsansässigen Firmen geführt, um eine für die kleine Gemeinde bezahlbare technische Lösung für die Hangsicherung zu finden. Schließlich wurde beschlossen, die Hänge mit rechteckigen Palisaden aus anthrazitfarbenem Beton zu stützen.
Dazu mussten am Fuß der Hänge jeweils Gräben in Frosttiefe ausgehoben werden. In diese Gräben wurden die Palisaden in ein Betonbett gesetzt. Das Ausheben der Gräben und das Setzen der Palisaden war aufgrund der engen Verhältnisse größtenteils nur in Handarbeit möglich. Die Hauptarbeiten gingen heuer im Sommer über die Bühne. Neben den Mitarbeitern einer Baufirma waren dabei auch viele ehrenamtliche Helfer tätig. Einige Gemeindeglieder waren gar über die gesamten Sommermonate hinweg auf dem Friedhof aktiv, um all die Arbeiten zu erledigen, für die keine Fachkraft nötig ist. Der Rest musste durch Fachfirmen erledigt werden.