Alle drei Bürgermeister von der CSU
Autor: Susanne Deuerling
Steinwiesen, Mittwoch, 14. Mai 2014
Bruno Beierlorzer bleibt als Stellvertreter von Gerhard Wunder im Amt. Neu ist Thomas Reißig als dritter Mann an der Spitze Steinwiesens.
Einen Führungswechsel an der "verlängerten" Spitze gab es im Steinwiesener Gemeinderat. Bei der Wahl zum zweiten Bürgermeister standen der bisherige Amtsinhaber Bruno Beierlorzer (CSU) und Jürgen Deuerling (SPD) zur Wahl. In geheimer Wahl konnte Beierlorzer 13 und Deuerling 4 Stimmen erringen. Somit wird Bruno Beierlorzer auch in den nächsten sechs Jahren den Posten des zweiten Bürgermeisters übernehmen. Auch zur Wahl des dritten Bürgermeisters stellte sich Jürgen Deuerling (SPD), er musste sich jedoch auch hier der Übermacht der CSU-Fraktion geschlagen geben. Deren Kandidat Thomas Reißig (CSU) aus Neufang konnte sich souverän mit 13 Stimmen durchsetzen, auf Deuerling entfielen 4 Stimmen. Somit gibt es in Steinwiesen einen neuen dritten Bürgermeister, der anschließend von Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) vereidigt wurde.
Ebenfalls vereidigt wurden die neuen Marktgemeinderäte Frank Hauck, Andreas Müller (beide CSU, beide Steinwiesen) und Christoph Müller (CSU, Neufang). Dank sagte Gerhard Wunder (CSU) auch an Josef Schuberth (CSU), der das Amt des dritten Bürgermeisters in den letzten sechs Jahren inne hatte.
Bei den Fraktionssprechern gab es einen Generationswechsel. Für die CSU ist dies nun Jürgen Eckert (Stellvertreter Markus Merkl) und für die SPD Jürgen Deuerling (Stellvertreterin Brigitte Geiger).
In seinen Ausführungen sagte Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) Dank für den großen Vertrauensbeweis der Bürger. "Sie haben entschieden, wer in den nächsten sechs Jahren die Kommunalpolitik in Steinwiesen leitet". Ein gutes Klima im Gemeinderat zwischen beiden Fraktionen sei notwendig, um die Politik und die anstehenden Aufgaben zu meistern und mit einem guten Ergebnis zu bewältigen. Wunder informierte über die Bayerische Gemeindeordnung, in der die Kompetenzbereiche des Bürgermeisters und des Gemeinderates klar abgegrenzt sind. Er betonte, das der Egoismus mancher Personen und Personengruppen, ihre Interessen unbedingt durchbringen zu wollen, nicht bevorzugt werde. In Steinwiesen werde parteiübergreifend und zum Wohle der Bürger gearbeitet.
Obenan stehen die Arbeitsplätze
Die kommunale Selbstverwaltung sei das Kernstück der Kommunalpolitik. Pflichtaufgaben seien die Versorgung mit Energie, Wasser, Abwasser, der Sachaufwand für die Grundschule, der Feuerschutz sowie die Unterhaltung der Gemeindestraßen und die gemeindlichen Gebäude. Die sogenannten freiwilligen Aufgaben umfassen demnach in erster Linie Einrichtungen wie Spielplätze, Hallen- und Freibäder, Erholungseinrichtungen sowie die Förderung des Tourismus.
Wunder: "Auch in den kommenden sechs Jahren soll Steinwiesen wieder ein Stück nach vorne gebracht werden. Die Projekte der Städtebauförderung und der Dorferneuerung in Birnbaum und Schlegelshaid haben hier Priorität." Es werde wieder eine Prioritätenliste geben, die kontinuierlich abgearbeitet werden kann. In enger Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Vereinen und Organisationen, mit Steinwiesen aktiv und im gesamten Oberen Rodachtal auch mit den anderen Gemeinden will der Bürgermeister Einiges auf den Weg bringen. An oberster Stelle stehe dabei das Thema Arbeitsplätze, auch wenn es nicht leicht sei, zusätzliche Stellen im Gemeindebereich zu schaffen.
"Wir wollen alle gemeinsam gestalten zum Wohle unserer Bürger und unserer Heimat. Packen wir es gemeinsam an, dann kann es in den nächsten sechs Jahren gelingen", gab Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) seinen alten und neuen Marktgemeinderäten mit auf den Weg.
Nominierungen
Schulverband
Für die Schulverbandsversammlung wurden Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) sowie Richard Rauh (SPD, Vertreter Michael Schmittdorsch) nominiert.
Wasserversorgung
Für die Verbandsversammlung des Zweckverbandes wurden Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) sowie Thomas Reißig (CSU, Stellvertreter Udo Trebes) und Günter Partheymüller (CSU, Stellvertreterin Brigitte Geiger (SPD) nominiert.
Energie
Für den Aufsichtsrat der Regenerativen Energie- und Wärmelieferungsgesellschaft Steinwiesen stehen die drei Vertreter Rudi Kotschenreuther (CSU, Stellvertreter Frank Hauck), Josef Schuberth (CSU, Stellvertreter Jürgen Eckert) und Richard Rauh (SPD, Stellvertreterin Brigitte Geiger) zur Verfügung.
Finanzausschuss
Dem Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss gehören Markus Merkl ( Stellvertreter Josef Schuberth), Udo Trebes (Christoph Müller), Frank Hauck (Bruno Beierlorzer), Andreas Müller (Michael Schmittdorsch, alle CSU) sowie Brigitte Geiger (Richard Rauh) von der SPD an.
Bauausschuss
Im Bauausschuss sitzen für die CSU Michael Schmittdorsch (Stellvertreter Frank Hauck), Thomas Reißig (Christoph Müller), Josef Schuberth (Markus Merkl) und Günter Partheymüller ( Andreas Müller) sowie für die SPD Richard Rauh (Jürgen Deuerling) und Peter Schmittnägel (Brigitte Geiger).
Ferienausschuss
Jürgen Eckert (Stellvertreter Josef Schuberth, Markus Merkl), Thomas Reißig (Udo Trebes, Rudi Kotschenreuther), Andreas Müller (Frank Hauck, Christoph Müller), Bruno Beierlorzer (Michael Schmittdorsch, Günter Partheymüller, alle CSU) sowie Brigitte Geiger (Jürgen Deuerling, Richard Rauh) von der SPD
Jugendbeauftragte
sind Andreas Müller (CSU) und Jürgen Deuerling (SPD).