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Afrikalauf: Schüler aus dem Rodachtal helfen mit


Autor: Susanne Deuerling

Steinwiesen, Donnerstag, 11. Juli 2013

Die Kinder der Grundschule Steinwiesen und der Mittelschule Oberes Rodachtal liefen, um Kindern in Südafrika, Ruanda und Burundi zu helfen. Dank ihres Engagements beim "Afrikalauf" können etwa 1700 Euro gespendet werden.
Sie waren die Schnellsten und Ausdauerndsten der dritten und vierten Klasse: Die Schüler Lukas Kübrich, Germaine Reiner und Elias Keim mit jeweils neun Kilometern Laufleistung. Fotos: Susanne Deuerling


Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Steinwiesen und der Mittelschule Oberes Rodachtal in Steinwiesen hatten sich heuer wieder vorgenommen, viel Geld für die Kinder in Afrika zu erlaufen. Am Ende stand ein Betrag von etwa 1700 Euro fest, der gespendet wird.

Der "Afrikalauf" stand wieder einmal auf dem Stundenplan: Jede Klasse hatte etwa 50 Minuten Zeit, um so viele Kilometer wie möglich hinter sich zu bringen. Die Motivation war in der ersten und zweiten Klasse am höchsten. Jeder wollte der Schnellste sein, jeder wollte am meisten Stempel auf seiner Karte haben.

"Ich hab' schon zehn" oder "Diesmal schaffe ich es, Erster zu werden", solche Aussagen hörte man von den Jungen und Mädchen.

Der Favorit aus der zweiten Klasse, Jonas Kaiser, teilte "seine" 24 Stempel (in etwa zwölf Kilometer wurden gelaufen) mit Elias Beyer und Bastian Haderlein, die ebenfalls in der "Zweiten" sind.

Jeder hilft, so gut er kann

Auch in der dritten und vierten Klasse war man sehr motiviert, viel zu laufen und so auch viel zu helfen. Hier waren Germaine Reiner aus der dritten sowie Lukas Kübrich und Elias Keim, beide aus der vierten Klasse, mit jeweils neun Kilometern erfolgreich. Die besten Mädchen mit jeweils acht Kilometern waren Anna-Sophia Beyer und Lea Fischer aus der "Dritten".

Helfen wollten alle, aber sich anzustrengen fiel manchem doch ganz schön schwer. Deshalb glich der Lauf der Mittelschulklassen (fünf bis acht) auch eher einer Massenwanderung. Doch auch hier galt, der Wille zählt. Und wenn dann trotzdem so starke Läufer wie Sandro Wunder und Luisa Benner aus der fünften Klasse (jeweils acht Kilometer), Andreas Michl aus der achten Klasse (zehn Kilometer) sowie Felix Müller aus der siebten Klasse (zwölf Kilometer) an den Start gehen, hat der "Lauf für Afrika" seinen Namen doch noch verdient. Doch nicht nur das verbissene Kämpfen um jeden Kilometer stand an diesem Tag im Vordergrund.

Zusammen kann man viel bewegen

Das Zusammenhalten, das Wissen darum, gemeinsam etwas bewegen zu können, war sehr wichtig. So wurde zwar manchmal ein Spurt hingelegt, um der Erste zu sein, aber dann wurde am Stempelpunkt doch gemütlich miteinander das bereitgestellte Obst gegessen, etwas herumgealbert und wieder gemeinsam weitergelaufen. Gerade das macht solch einen Solidaritätstag aus - zusammen etwas erreichen.

"Jede Bewegung beginnt im Kopf" lautete heuer der Aufruf für den "Tag für Afrika". Jede Bewegung beginnt im Kopf - hierzulande und überall auf der Welt. Alle zusammen können einiges bewirken, um die Kinder und Jugendlichen in den Tagwerk-Projekten in Afrika in ihrem Recht auf Bildung zu unterstützen. Denn Bildung ist die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben und bedeutet Zukunft, das war das Fazit dieses Tages.

Bildung ist zentrales Thema

Im Mittelpunkt aller Projekte der Hilfsaktion Tagwerk steht daher das Thema "Bildung". Kindern und Jugendlichen wird mit der Hilfe vieler Tausender Schülerinnen und Schüler aus Deutschland eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben gegeben.