"Am Donnerstag waren 85 Personen in zwei Bussen gekommen", stellte er fest. Dabei hatte es sich seiner Auskunft nach vorwiegend um Einzelpersonen gehandelt, weniger um Familienverbände. Wie Graf erklärt, waren diese Asylbewerber noch unregistriert, so dass die Personalien vor Ort aufgenommen werden mussten. Der größte Teil dieser Gruppe war aus Syrien gekommen.

Inzwischen haben diese Flüchtlinge das Schulzentrum jedoch schon wieder verlassen. "Sie wurden am Montag mit drei Bussen über das ganze Bundesgebiet verteilt", so der Pressesprecher. Jetzt sind laut Graf noch besagte 80 Flüchtlinge am Fuß des Kreuzbergs untergebracht. Diese Leute gehören der Gruppe an, die mit den ersten drei Bussen nach Kronach gekommen war.

Suche nach Unterkünften

Die Asylbewerber sollen weiter auf dezentrale Unterkünfte verteilt werden. Allerdings gibt Graf zu bedenken, dass sich hierbei immer auch die Frage nach der aktuellen Verfügbarkeit solcher Quartiere stelle. Zuletzt seien 36 Personen vom Schulzentrum in das Jugendübernachtungshaus Mitwitz gebracht worden.

Zukunftsprognosen in der Flüchtlingsfrage hält Graf für schwierig. Man müsse stets auf kurzfristige Zuweisungen gefasst sein, doch konkrete Ankündigungen gebe es keine.