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1,5 Millionen für den Freizeitsee Windheim


Autor: Veronika Schadeck

Steinbach am Wald, Samstag, 05. Januar 2019

Noch in diesem Jahr kann es losgehen mit der Attraktivierung des Freizeitgeländes rund dem den Ölschnitzsee in Windheim.
Foto: Veronika Schadeck


Noch in diesem Jahr kann es losgehen mit der Attraktivierung des Freizeitgeländes rund dem den Ölschnitzsee in Windheim. Nachdem der Landkreis im Dezember einen Förderbescheid in Höhe von 1,5 Millionen Euro aus der RÖFE (Förderung von öffentlichen touristischen Infrastruktureinrichtungen) entgegennehmen konnte, steht dem Vorhaben nichts mehr im Wege. Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Steinbach am Freitagabend, sagte Landrat Klaus Löffler, dass der Start mit diesem Projekt noch in diesem Jahr angestrebt wird.

Wie bereits berichtet, sollen rund um den Ölschnitzsee neue Liege- und Erholungsflächen geschaffen werden. Zudem will der Landkreis ein Sanitärgebäude und familienfreundliche Spielbereiche auf dem Gelände anbringen. Weiterhin sollen die Parkflächen erweitert und einige Wohnmobilstellplätze geschaffen werden. Insgesamt sollen durch den Landkreis rund 3,5 Millionen Euro investiert werden, um dieses Freizeit- und Erholungsangebot sowohl für die einheimische Bevölkerung als auch für Touristen attraktiver zu gestalten. Bürgermeister Thomas Löffler ist überzeugt, dass nach der Realisierung der Baumaßnahmen der Freizeitsee ein Besuchermagnet wird, zumal ein Privatinvestor zusätzlich am Freizeitseegelände investieren will (wir berichteten).

Dass die Gemeinde Steinbach in den letzten Jahren mit einer Vielzahl von Förderungen im touristischen Bereich seitens der Regierung von Oberfranken Unterstützung erhielt, wurde an den Ausführungen der Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz deutlich. So erhielt die Kommune eine Förderung für die Generalsanierung des Freizeit- und Tourismuszentrums in Höhe von 2,5 Millionen Euro (gesamt 4,7 Millionen Euro), für die Einrichtung des Frankenwaldzentrums im ersten Obergeschoss 112.000 Euro (gesamt 192.000 Euro). Mit weiteren 502.000 Euro unterstützt die Regierung die Errichtung des Kur- und Erholungsparks am Freizeitzentrum (gesamt 880.000 Euro) Und auch für die Anschaffung eines Loipenspurgeräts gab es 77.000 Euro an Förderungen (gesamt 119.000 Euro).

Beantragt seitens der Gemeinde wurde weiter die Gewährung von Städtebaufördermitteln für die Erstellung einer vorbereitenden Untersuchung. Eine voraussichtliche Förderung gibt es auch für das Projekt "Umbau und Sanierung der ehemaligen Schule in Hirschfeld / Einrichtung einer Tagespflege" in Höhe eines mittleren sechsstelligen Bereichs, kündigte Piwernetz an. Zudem bestehe auch Interesse, gemäß dem Antrag durch den Bürgermeister Thomas Löffler, in Steinbach geförderte Wohnungen zu errichten.

Die Regierungspräsidentin wies zudem darauf hin, dass die Oberfrankenstiftung verschiedene Projekte der Kommune mit insgesamt knapp 700.000 Euro unterstützte.

Piwernetz ging zudem auf den Landkreis ein. Die Herausforderung sei, die Chancen für eine zukunftsfähige Infrastruktur im Bereich der Medizin und Nahversorgung zu nutzen. Eine Möglichkeit die Patienten im ländlichen Raum medizinisch besser zu versorgen, sah sie in der Telemedizin. Diese könne zwar nicht die menschliche Zuwendung und das persönliche Gespräch zwischen Arzt und Patient nicht ersetzen, aber die Telemedizin könne zu weniger Einschränkungen für chronisch kranke Patienten führen.