Immer, wenn man im Verlauf der Finanzkrise glaubte, der Gipfel an politischer Dummheit sei erreicht, kommt jemand und setzt noch einen drauf. Jetzt droht man also in Zypern mit Selbstmord aus Angst vor dem Tod.
Die letzte absurde Volte in einer Politik ohne vernünftige Strategie, die bislang keines der Probleme in der Eurozone gelöst hat. Man muss daran erinnern, dass Zyperns Banken erst durch die Rezession und den Schuldenschnitt in Griechenland in Bedrängnis gekommen sind. Es ist genau der "Ansteckungseffekt" eingetreten, der vermieden werden sollte. Vor der Finanzkrise stand Zypern gut da. Das Land hatte relativ wenige Schulden und war außerdem Nettozahler in der EU. Das "zyprische Geschäftsmodell", das jetzt kritisiert wird, lief nicht anders als das irische.Der Bankensektor hat in beiden Ländern etwa die gleiche Größenordnung gemessen an der jeweiligen Wirtschaftskraft. Es gibt also keinen Grund, beide Fälle unterschiedlich zu behandeln.
Dass man jetzt, anders als im Fall Irland, in Berlin auf die Idee mit der "Eigenbeteiligung" der Sparer kam, hat innenpolitische Gründe. Dass man den mit diesem Tabubruch verbundenen Flurschaden nicht vorausgesehen hat, zeugt von absolutem Dilettantismus. Die zyprische Reaktion, ebenfalls aus Angst vor innenpolitischen Konsequenzen, ebenso. Was jetzt? Weder ein Euro-Austritt noch die Russen werden Zypern aus dem Schlamassel helfen. Als letzte Möglichkeit dürfte eine Abwicklung der Banken bleiben. Auf diesen Tabubruch kommt es jetzt auch nicht mehr an. Ob die Sparer damit besser fahren, ist fraglich.
Dass man jetzt, anders als im Fall Irland, in Berlin auf die Idee mit der "Eigenbeteiligung" der Sparer kam, hat innenpolitische Gründe. Dass man den mit diesem Tabubruch verbundenen Flurschaden nicht vorausgesehen hat, zeugt von absolutem Dilettantismus. Die zyprische Reaktion, ebenfalls aus Angst vor innenpolitischen Konsequenzen, ebenso. Was jetzt? Weder ein Euro-Austritt noch die Russen werden Zypern aus dem Schlamassel helfen. Als letzte Möglichkeit dürfte eine Abwicklung der Banken bleiben. Auf diesen Tabubruch kommt es jetzt auch nicht mehr an. Ob die Sparer damit besser fahren, ist fraglich.

