Darf Putin Völkerrecht brechen, ohne dass die Weltgemeinschaft ernsthafte Konsequenzen zieht? Diese Frage will Angela Merkel heute in einer Regierungserklärung beantworten. Kein einfaches Unterfangen für eine Kanzlerin, die sich gerne alle Optionen offen hält. Einer Kanzlerin, der mittlerweile sogar die USA in der Krim-Krise eine Führungsrolle zusprechen.
Einen Vorgeschmack hat die deutsche Regierungschefin bereits zu Wochenmitte in der CDU/CSU-Fraktion gegeben: Einerseits möchte sie besonnen agieren, den Gesprächsfaden mit Russland nicht abreißen lassen. Andererseits fordert sie Reaktionen, die von einer "gewissen Härte" geprägt sind. Klingt nach Zuckerbrot und Peitsche.
Jedes Stück Zuckerbrot, das der Westen reicht, wird Russland allerdings darin bestärken, sich die Krim weiter einzuverleiben. Jeden Peitschenhieb - ob wirtschaftliche Sanktion oder militärisches Muskelspiel - wird Putin mit einen Demonstration seiner Macht beantworten. Er kann dem Westen zum Beispiel den Gashahn zudrehen. Keine Maßnahme auf Dauer, denn Russland braucht die Devisen. Alternative Märkte für das russische Gas in Asien gibt es nicht. Dorthin führen keine Pipelines.
Der Erfolg des westlichen Handelns in der Causa Krim wird im Wesentlichen davon abhängen, wen die Reaktionen treffen. Die breite russische Bevölkerung durch umfassende Sanktionen gegen den Westen aufzubringen, stärkt lediglich die landesweite Solidarität. Erfolgversprechender scheint es, gezielt die russische Elite zu treffen.
Wenige Mächtige haben sich dort über Jahrzehnte an ihrem Land bereichert. Sie misstrauen ihrem eigenen Land gleichzeitig so stark, dass sie große Teile ihres Geldes in den Westen gebracht haben. Deren Konten einzufrieren und ihre Reisefreiheit einzuschränken, würde Russland und Putin stark schmerzen.
Jedes Stück Zuckerbrot, das der Westen reicht, wird Russland allerdings darin bestärken, sich die Krim weiter einzuverleiben. Jeden Peitschenhieb - ob wirtschaftliche Sanktion oder militärisches Muskelspiel - wird Putin mit einen Demonstration seiner Macht beantworten. Er kann dem Westen zum Beispiel den Gashahn zudrehen. Keine Maßnahme auf Dauer, denn Russland braucht die Devisen. Alternative Märkte für das russische Gas in Asien gibt es nicht. Dorthin führen keine Pipelines.
Der Erfolg des westlichen Handelns in der Causa Krim wird im Wesentlichen davon abhängen, wen die Reaktionen treffen. Die breite russische Bevölkerung durch umfassende Sanktionen gegen den Westen aufzubringen, stärkt lediglich die landesweite Solidarität. Erfolgversprechender scheint es, gezielt die russische Elite zu treffen.
Wenige Mächtige haben sich dort über Jahrzehnte an ihrem Land bereichert. Sie misstrauen ihrem eigenen Land gleichzeitig so stark, dass sie große Teile ihres Geldes in den Westen gebracht haben. Deren Konten einzufrieren und ihre Reisefreiheit einzuschränken, würde Russland und Putin stark schmerzen.