Jahrzehntelang mochten uns die Holländer nicht - und umgekehrt. Neuerdings entdecken die Flach-Länder die Liebe zu ihren deutschen Nachbarn. Dagegen muss man doch etwas tun!

Von den Nachbarn im Nordwesten Deutschlands weiß man, dass sie gerade noch schleppbare Wohnwagen über unsere Autobahnen ziehen und sie solcherart verstopfen. Daheim halten sie sich bevorzugt in Coffeeshops auf, wo sie dem Genuss leichter Drogen frönen. Egoistisch, wie dieses Krämervolk seit Jahrhunderten ist, verbietet es neuerdings unserer Jugend den entspannenden Einkaufstrip - bzw. kein Mensch blickt mehr durch, was es mit dem Wietpas, dem Mitgliedsausweis für ihre Drogenhöhlen, nun auf sich hat. Man erfährt es auch nicht so leicht, weil man sie nicht versteht.

Eine eigene Sprache besitzen sie nicht, stattdessen kultivieren sie einen niederdeutschen Dialekt, der recht eigentlich jedoch eine unheilbare Halskrankheit ist. Auf eine eigene Waffenindustrie verzichten sie, brauchen sie auch nicht, weil ihr Gemüse waffenscheinpflichtig wäre, ginge es auf der Welt mit rechten Dingen zu. Ein bisschen Gerechtigkeit gibt es jedoch, weil ihre fanatisch verehrte Fußball-Nationalmannschaft niemals Weltmeister wird.

Ach, liebevoll gehegte nationale Vorurteile sind doch etwas Schönes, die Seele Beflügelndes. Ausgerechnet unsere Lieblingsfeinde entdecken jetzt ihre neue Liebe zu uns, den Deutschen. Liebe Niederländer (wir wissen, dass ihr nicht nur Holländer seid), wir verstehen die Welt nicht mehr.