Druckartikel: Viel Erfolg oder Qapla!

Viel Erfolg oder Qapla!


Autor: Petra Breunig

Bamberg, Donnerstag, 29. November 2012

Klingonisch gibt es nicht nur in der fernen Zukunft des Star-Trek-Universums. Sprachkurse gibt es auch auf der Erde.
Lt. Commander Worf (hier im Film "Nemesis") ist sicher der bekannteste Klingone. Auf jeden Fall ist er der erste Klingone, der Karriere in der Sternenflotte gemacht hat. Foto: imago


Am Anfang war es nichts als eine recht verrückte Idee. Menschen erforschen in einer ziemlich weit entfernten Zukunft fremde Welten und neue Zivilisationen. Der Traum des Erfinders Gene Roddenberry von einer friedlichen Zukunft brachte eine ganze Reihe an Star-Trek-Serien (und eine Menge Geld) hervor. Sie führte aber auch dazu, dass sich die Macher mit viel Detailverliebtheit um das Klingonische kümmerten.

Eine Kunstsprache, die deren Muttersprachlern mehr als gerecht wird. Denn die Klingonen sind ein recht archaisches Volk. Sie legen Wert auf Ehre, Loyalität und einen guten Kampf. Zum frischen Gagh (vorzugsweise lebende Würmer) verschmähen sie keinen Blutwein - wobei die Tischmanieren schon mal zu wünschen übrig lassen.
Logisch also, dass die Sprache auf das Wichtigste reduziert ist, Höflichkeiten gibt es ebensowenig wie verschiedene Zeitfolgen oder Artikel. Dafür aber jede Menge Zungenbrecher, die sich dann auch in der Schreibweise niederschlagen. Beispiele gefällig? "NuqneH" ("Was willst du?")"majQa'" ("Gut gemacht!").

Wem das auch ohne die klingonischen Schriftzeichen zu kompliziert ist, dem hilft vielleicht ein Sprachkurs weiter. Doch Obacht! Die aggressive Aussprache kann zu Halsschmerzen führen. In diesem Sinne: Qapla!

Im Internet gibt es eine ganze Reihe an klingonischen Sprachbeispielen.

Zum Beispiel bei Youtube:



Erklärungen rund um die Sprache sind bei Wikipedia zu finden.

Wer will, kann auch mit Gowron, dem Kanzler des klingonischen Rates, lernen.