Wieder einmal spielt das Wetter verrückt: Kaum sind die Nikoläuse im Anmarsch, droht ein Temperatursturz mit Sturm, Schnee und Zeuch. Orkantief Xaver schickt sich an, in die ungeliebten Fußstapfen von Christian, Joachim und Lothar zu treten und sich in Franken unbeliebt zu machen.

Hier sonnt man sich schon in Träumen, dass im Klimawandel der Winter ausfällt. Das wäre schlimm für die Winterreifenindustrie, aber die könnte sich ja am Export gesunden.

Stichwort gesund: Der volkswirtschaftliche Nutzen eines Nichtwinters wäre weitaus größer, weil bei einer 365-tägigen Radlsaison die Bruttoinlandsfitness sprunghaft stiege. Ausgeträumt. Xaver kommt, das Radl wandert in den Keller.

Apropos Keller: Wer sich gegen den Klimawandel mit all seinen Unberechenbarkeiten wappnen will, hat in Franken gerade gute Karten: Die Bundesanstalt für Immobilien verscherbelt im Zuge der Konversion dutzende Bunker, etwa solche aus US-Fertigung in Schweinfurt. Kühl im Sommer, sturm- und xaverfest im Winter sowie, so hört man: absolut abhörsicher.