Nach dem barbarischen Anschlag islamistischer Mörder in Paris ist eine sachliche Diskussion über Islam, Islamismus und Pressefreiheit auch bei uns dringend nötig. Was schwierig ist, falls man keine falschen Bündnispartner will. Ein Kommentar.
Sich zum Islam zu äußern, heißt sich auf heikles Terrain zu begeben. Wie berechtigte Kritik üben, ohne sich mit den falschen Leuten gemein zu machen? Das Schlimmste an Pegida und Konsorten ist, dass Islamkritik unter Generalverdacht gestellt wird: als kaschierter Rassismus oder Ausländerfeindlichkeit.
Dabei manifestiert sich in den Dresdner Aufmärschen ein spezifisch ostdeutsches Ressentiment als Futterneid. Jede soziale Zumutung schluckt dieses sich selbst so beschreiende "Volk", aber wenn es nach unten zu treten gilt, ist es forsch dabei.
Diese Einschätzung darf auf der anderen Seite nicht zu einer windelweichen Appeasement-Politik dem radikalen Islam gegenüber führen. Wozu dessen Protagonisten fähig sind, zeigt der barbarische Anschlag in Paris. Mit solchen Fanatikern ist kein Dialog mehr möglich. Da hilft nur der entschlossene Einsatz aller rechtsstaatlich erlaubten Mittel etwa auch gegen Hassprediger. Man kann nur hoffen, dass die Prognose von Fachleuten, ein solches Attentat sei auch in Deutschland nur eine Frage der Zeit, sich nicht bewahrheiten möge.
Sachliche Diskussion ohne Hysterie notwendig
Was jetzt nottut, ist endlich eine sachliche Diskussion ohne Hysterie über Islam und Islamismus und ob die eventuell etwas miteinander zu tun haben. Jawohl, diese Frage ist legitim und nicht per se des Chauvinismus verdächtig, so wie kein vernünftiger Mensch den allermeisten der hier lebenden Muslime eine Neigung zum Terrorismus unterstellen würde. Zu diskutieren wären etwa die Thesen des Politikwissenschaftlers Hamed Abdel-Samad über einen "islamischen Faschismus", zu erinnern wäre an Religionskritik als Beginn und Grund aller Aufklärung.
Nötig ist ferner ein rückhaltloses Bekenntnis zur Pressefreiheit. Ludwig Thoma saß eines satirischen Textes wegen sechs Wochen im Gefängnis, Oskar Panizza büßte seine rüde Christentums-Kritik mit einem Jahr. Das alles wirkt harmlos, verglichen mit der atavistischen Brutalität islamistischer Glaubenskrieger. "Die Satire muss übertreiben und ist ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht", schrieb Kurt Tucholsky. Man kann Satire für geschmacklos halten, für ärgerlich, man darf gegen sie protestieren. Satiriker zu bedrohen, sie zu ermorden liegt außerhalb jedes in Jahrhunderten erkämpften zivilisatorischen Standards. Verdruckst zu raunen über angeblich unzulässige Provokationen von Karikaturisten oder etwa des Berufsprovokateurs Michel Houellebecq, ist feige und niederträchtig. In einer freien Gesellschaft sind Provokationen legitim.
Dabei manifestiert sich in den Dresdner Aufmärschen ein spezifisch ostdeutsches Ressentiment als Futterneid. Jede soziale Zumutung schluckt dieses sich selbst so beschreiende "Volk", aber wenn es nach unten zu treten gilt, ist es forsch dabei.
Diese Einschätzung darf auf der anderen Seite nicht zu einer windelweichen Appeasement-Politik dem radikalen Islam gegenüber führen. Wozu dessen Protagonisten fähig sind, zeigt der barbarische Anschlag in Paris. Mit solchen Fanatikern ist kein Dialog mehr möglich. Da hilft nur der entschlossene Einsatz aller rechtsstaatlich erlaubten Mittel etwa auch gegen Hassprediger. Man kann nur hoffen, dass die Prognose von Fachleuten, ein solches Attentat sei auch in Deutschland nur eine Frage der Zeit, sich nicht bewahrheiten möge.
Sachliche Diskussion ohne Hysterie notwendig
Was jetzt nottut, ist endlich eine sachliche Diskussion ohne Hysterie über Islam und Islamismus und ob die eventuell etwas miteinander zu tun haben. Jawohl, diese Frage ist legitim und nicht per se des Chauvinismus verdächtig, so wie kein vernünftiger Mensch den allermeisten der hier lebenden Muslime eine Neigung zum Terrorismus unterstellen würde. Zu diskutieren wären etwa die Thesen des Politikwissenschaftlers Hamed Abdel-Samad über einen "islamischen Faschismus", zu erinnern wäre an Religionskritik als Beginn und Grund aller Aufklärung.
Nötig ist ferner ein rückhaltloses Bekenntnis zur Pressefreiheit. Ludwig Thoma saß eines satirischen Textes wegen sechs Wochen im Gefängnis, Oskar Panizza büßte seine rüde Christentums-Kritik mit einem Jahr. Das alles wirkt harmlos, verglichen mit der atavistischen Brutalität islamistischer Glaubenskrieger. "Die Satire muss übertreiben und ist ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht", schrieb Kurt Tucholsky. Man kann Satire für geschmacklos halten, für ärgerlich, man darf gegen sie protestieren. Satiriker zu bedrohen, sie zu ermorden liegt außerhalb jedes in Jahrhunderten erkämpften zivilisatorischen Standards. Verdruckst zu raunen über angeblich unzulässige Provokationen von Karikaturisten oder etwa des Berufsprovokateurs Michel Houellebecq, ist feige und niederträchtig. In einer freien Gesellschaft sind Provokationen legitim.
Haben Politik und die Medien mit ihren aus ihrer Sicht gutgemeinten 'Zeichensetzereien 'und Kleinredereien bis hin zum Verschweigen von Problemen für die einheimische Bevölkerung evtl. das Gegenteil erreicht? Werden im öffentlichen - inzwischen von Maulkörben bestimmtem - Diskurs, die Sorgen und Ängste der Menschen nicht systematisch der Dummheit und Lächerlichkeit bis hin zur Naziverleumdung preisgegeben? Die aktuellen Krokodilstränen um die Alternativlosikeit der freien Meinungsäußerung, werden sie bei uns inzwischen nicht mit von oben verordneten massiven Einschränkungen jetzt heuchlerisch vergossen?
..und sorry für die Schnellschrift, bei der sich Buchstaben, Wörter und Gedanken manchmal überholen und die Rechtschreibung dem Bauch überlassen wird der keinem copy & paste Programm folgen möchte. Aber ich werde ja schließlich auch nicht dafür bezahlt
.... die "Deuter" sind unsäglich sauer, weil nun offenbar wird, das die Möglichkeit der 'freien Meinugnsäußerung' gemäß Grundgesetz nicht nur für sie selber gilt und technisch besteht, - sie, die hoch aus ge- und verbildet sind, - dafür (gut) bezahlt werden, - und nun bemerken dass das Grundgesetz auch für das gemeine Volk - und das finden sie gemein! Satire und Beleidigung darf doch nur amtlich erfolgen und gutmenschlich von "links" kommen! - ... und einem Individuum steht das schon gar nicht zu, zumal es ja kein Geld damit verdienen muss!
Die Perfidie des Herrn Reinsch kenn dann keine Grenzen mehr: da werden ganz normale Bürger, die keine rhetorische Ausbildung haben und diemman in Medien gezielt unvorteilhaft darstellen lässt, "ver-rechtet und nazifiziert" als ob es keinen Abend mehr gäbe. Hitlerzitate werden bei Pegida gefunden - die Goebbels-Zitate bei Cem Özdemir übersehen. Genauso die "Nazis in Nadelstreifen" bei Parteifreunden (ja ich weis das ihre Zeitung von der SPD Wahlkampfkostenhilfe indirekt profitiert - egal ob sie Gewinn oder Verlust machen) - die sich immer mehr dem SED und Stalinistenjargon anpassen, wonach alle freiheitlich rechtlichen Forderungen von Bürgern unter einem faschistoiden Duktus zu stellen sind. Also Ideologen (egal ob äußerlich braun, rot oder bunt gefärbt), die nichts aus der Geschichte gelernt haben und wohl - wieder- nicht vor Massenmord zurückschrecken werden, wenn es um 'ihre Sache' geht.
eine letzte Warnung:
Wer so Wie Sie lieber Herr Reinsch physische Gewalt 'gegen Meinungsäußerung' gleich setzt - mit friedlicher Nutzung der Grundrechte (die für eine offene Gesellschaft zwingend nötig ist) - macht sich an gewalttätigen den Verbrechen gegen die freie Meinugnsäußerung (und gegen das Demonstratiosrecht - MIT SCHULDIG! Die SAntifa fühlt sich ja durch solche "Meinungsführer" wie Sie schon jetzt ermächtigt nicht nur friedliche Bürger mit Gewalt zu begegnen , - sondern diese auch gegen die Polizei vorzugehen!
@Kommentar von Christian Reinsch heute "Wider die Mörder und Verächter einer freien Presse"
(der nun ermordete) Charlie Hebdo hat diese Worte schon bei einem vorherigen Anschlag explizit auch an Journalisten gerichtet:
"Ich sage den Franzosen, ich sage Europa und dem Westen insgesamt, aber ich sage auch den Journalisten: Wacht auf! Hört auf, den politischen Islam zu unterstützen. Seid nicht naiv, diese Leute kennen keine Toleranz und bedrohen sogar die Muslime, die ihrer Meinung nach zu moderat sind."
Nun erlaubt sich Christian Reinsch nicht nur den unsäglichen Artikel von Helmut Heinen zu palgiieren, sondern wohl noch an Perfidie übertreffen zu wollen, indem auch er Massenmörder die die Meinungsfreiheit wegschießen wollen mit friedlichen Demonstranten (PEGIDA) gleich setzt, die gemäß Grundgesetz ihre Rechte im kritisch rationalen Dialog vorbringen wollen! (und von denen diese Zeitung hier noch NIE einen der Punkte, die diese vortragen gesinnungsdeutungsfrei dargestellt hat!) Lustig sit schon der Hinweis darauf das die "besondere Pulblikation links...sei" . Hallo? Ist es eine Kunst eine einem durchwegs linken Land wie Frankreich, wo auch die Le Pen und der Islamismus als kollektivistischen (also linken) Ideologie zugehörig betrachtet werden kann - "links" zu sein? Daher war die Kritik am Islam von Charlie gewiss 'nicht links' - sondern kritisch rational - nämlich rechts, wo der Verstand sitzt!
Dazu noch ein weiteres Zitat - diesmal von Kurt Tucholsky, das man freundlicherweise gleiche ein paar Seiten weiter hinten abgedruckt hat (ja ich gehöre - noch- zu Ihren "Print-Abonennten - und meine Familie hat ihnen bislang schon mehere Monatsgehälter finaziert)
Tucholsky: "Der geschickte Journalist hat eine Waffe: das Totschweigen - und von dieser macht er oft genug gebrauch"
Nun wird aber dem "gechickten Journalisten" genau diese Waffe durch Internet und Facebook aus der Hand geschlagen - und die hoheitlichen Deuter sind enttarnt - und unsäglich sauer ....
die Zeichnungen wären Kunst. Ist ja auch kein Wunder angesichts der 'Bewunderung' für den Lüpertzschen Gnom im Sand. Trotz der gut gemachten Kritzeleien vermisse ich allerdings einen Kurt Tucholsky oder die Simplizissimus-Zeichner bis 1933. Das waren schon andere Kaliber mit mehr Stil.