Die blutige Terrorserie in Paris ist ein Schock für die zivilisierte Welt. Die Anschläge mit 129 Toten tragen die Handschrift der Miliz Islamischer Staat. Europa braucht jetzt vor allem gegenseitige Solidarität, um seine Werte zu verteidigen.
Liberté, Egalité, Fraternité: Wer sich zu Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit bekennt, der ist Franzose - egal ob Christ, Muslim oder Atheist. Die Grundpfeiler der französischen Republik gelten als Common sense in unserem Nachbarland - und so einfach ist es letztlich auch bei uns: Das Grundgesetz steht über allem und jedem. Man könnte jetzt auch die Verfassungen von Italien, Spanien oder Großbritannien betrachten, das Ergebnis wäre immer das gleiche. Das ist das Schöne an Europa: Uns verbinden gemeinsame Werte, die auf Menschlichkeit und gegenseitigem Respekt beruhen.
Die perfiden Terrorattacken von Paris sind deshalb nicht nur ein Angriff auf Frankreich, sondern auf ganz Europa. Jeder von uns hätte Opfer sein können, wenn er sich gerade zufällig in der Nähe der Tatorte aufgehalten hätte. Und die Bedrohung beschränkt sich nicht alleine auf die französische Hauptstadt. Paris ist seit Freitagabend überall. Die islamistischen Täter wollen uns ihr krudes und menschenverachtendes Weltbild mit Gewalt aufzwingen und treffen uns an der empfindlichsten Stelle: Sie sorgen für Angst und Schrecken in unserem Inneren und geben uns das Gefühl, zu Hause nicht mehr sicher zu sein. Das hinterlässt Spuren und Traumata.
Wie gut hören sich da auf den ersten Blick all die Bekundungen der Politik an, Grenzkontrollen zu verschärfen, die Sicherheitsvorkehrungen in den Städten zu verschärfen und zur Jagd auf die Terroristen zu blasen. Frankreich hat dem IS sogar den Krieg erklärt. Doch was ist das für ein Krieg? Es gibt keinerlei Frontlinien und schon gar keinen greifbaren Gegner. Der IS betreibt Partisanenkämpfe, ist in sich zersplittert - und selbst die Geheimdienste tun sich schwer, die Rädelsführer zu lokalisieren. Der Ausgang des Kampfs der freien Welt gegen die Islamisten bleibt also ungewiss. Doch Europa offenbart sich aus dem Horror von Paris eine andere Chance: die Rückbesinnung auf Solidarität, die vor allem der Europäischen Union zuletzt abhanden gekommen ist.
Es gilt für alle Europäer, so nahe wie möglich zusammenzurücken, sich als Schicksalsgemeinschaft zu begreifen und unsere Werte mehr mit Worten denn mit Waffen zu verteidigen. Das fängt damit an, dass die vielen gut integrierten Muslime unter uns in die Welt tragen müssen: Wer im Namen Allahs tötet, ist keiner von uns, sondern ein Verbrecher. Zum zweiten müssen sich Deutschland, Frankreich und viele andere EU-Staaten fragen lassen, ob sie weiterhin gute Geschäfte mit Ländern wie Saudi-Arabien machen wollen, die mit diesem Geld nachweislich Terroristen finanzieren. Auch eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik gehört dazu. Und schließlich müssen alle Staaten gemeinsam die größte Herausforderung für den Kontinent seit langem, das Flüchtlingsthema, anpacken, weil es schlichtweg nur eine europäische Lösung gibt. Am schlimmsten wäre es, wenn die Anschläge von Paris ein weiteres Erstarken der Rechten und Nationalisten zur Folge hätte. Man braucht kein Prophet zu sein, um zu erahnen, wie Terror und Flüchtlingsstrom ihnen in die Hände spielt.
Europa hat grundsätzlich die Kraft und die Macht, die Alternative zu Islamismus und Nationalismus zu sein. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sind aber keine Selbstverständlichkeit. Sie bedeuten harte Arbeit für alle Demokraten - Tag für Tag.
Die perfiden Terrorattacken von Paris sind deshalb nicht nur ein Angriff auf Frankreich, sondern auf ganz Europa. Jeder von uns hätte Opfer sein können, wenn er sich gerade zufällig in der Nähe der Tatorte aufgehalten hätte. Und die Bedrohung beschränkt sich nicht alleine auf die französische Hauptstadt. Paris ist seit Freitagabend überall. Die islamistischen Täter wollen uns ihr krudes und menschenverachtendes Weltbild mit Gewalt aufzwingen und treffen uns an der empfindlichsten Stelle: Sie sorgen für Angst und Schrecken in unserem Inneren und geben uns das Gefühl, zu Hause nicht mehr sicher zu sein. Das hinterlässt Spuren und Traumata.
Wie gut hören sich da auf den ersten Blick all die Bekundungen der Politik an, Grenzkontrollen zu verschärfen, die Sicherheitsvorkehrungen in den Städten zu verschärfen und zur Jagd auf die Terroristen zu blasen. Frankreich hat dem IS sogar den Krieg erklärt. Doch was ist das für ein Krieg? Es gibt keinerlei Frontlinien und schon gar keinen greifbaren Gegner. Der IS betreibt Partisanenkämpfe, ist in sich zersplittert - und selbst die Geheimdienste tun sich schwer, die Rädelsführer zu lokalisieren. Der Ausgang des Kampfs der freien Welt gegen die Islamisten bleibt also ungewiss. Doch Europa offenbart sich aus dem Horror von Paris eine andere Chance: die Rückbesinnung auf Solidarität, die vor allem der Europäischen Union zuletzt abhanden gekommen ist.
Es gilt für alle Europäer, so nahe wie möglich zusammenzurücken, sich als Schicksalsgemeinschaft zu begreifen und unsere Werte mehr mit Worten denn mit Waffen zu verteidigen. Das fängt damit an, dass die vielen gut integrierten Muslime unter uns in die Welt tragen müssen: Wer im Namen Allahs tötet, ist keiner von uns, sondern ein Verbrecher. Zum zweiten müssen sich Deutschland, Frankreich und viele andere EU-Staaten fragen lassen, ob sie weiterhin gute Geschäfte mit Ländern wie Saudi-Arabien machen wollen, die mit diesem Geld nachweislich Terroristen finanzieren. Auch eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik gehört dazu. Und schließlich müssen alle Staaten gemeinsam die größte Herausforderung für den Kontinent seit langem, das Flüchtlingsthema, anpacken, weil es schlichtweg nur eine europäische Lösung gibt. Am schlimmsten wäre es, wenn die Anschläge von Paris ein weiteres Erstarken der Rechten und Nationalisten zur Folge hätte. Man braucht kein Prophet zu sein, um zu erahnen, wie Terror und Flüchtlingsstrom ihnen in die Hände spielt.
Europa hat grundsätzlich die Kraft und die Macht, die Alternative zu Islamismus und Nationalismus zu sein. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sind aber keine Selbstverständlichkeit. Sie bedeuten harte Arbeit für alle Demokraten - Tag für Tag.
werden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht, die Unstimmigkeiten/Streitigkeiten untereinander beigelegt und der Kuschelkurs verlassen! Siehe auch den Artikel "Frankreich holt zum Gegenschlag aus", bei dem unverständlicher Weise die Kommentarfunktion deaktiviert wurde. Warum wohl?