Der Thronwechsel in den Niederlanden zeigt: Es gibt sie noch, die Sehnsucht nach der Monarchie. Auch bei uns. Warum das so ist? Vielleicht liegt es einfach an der schönen Schau...
Es sind die Bilder, die beeindrucken - vom Zurschaustellen des Feierlichen, des Prunkvollen, des Entrückten. Ob Thronwechsel, ob Prinzenhochzeit oder Königinnengeburtstag - das Zeremonische und dessen dramaturgischer Unterbau wärmen die Herzen, sind Labsal in einer sonst recht schnörkellos gewordenen Welt.
Die Monarchie, so wie aktuell am Beispiel der Niederlanden gut zu sehen, hat in ihrer Anti quiertheit etwas sehr Zeitgeistiges. Weil sie Halt zu geben scheint, weil sie klare Strukturen vermuten lässt und weil sie uns hinwegführt aus dem Mediokren.
Die Verklärung ist wundersamerweise gerne dort besonders groß, wo es das Konstrukt der monarchischen Macht- und Staatsrepräsentanz gar nicht mehr gibt. Nicht wenige Deutsche beispielsweise blicken neidvoll über die Grenze zu unseren holländischen Nachbarn, auf die britischen Inseln oder nach Skandinavien. In Bayern ist diese königliche Sehnsucht nach dem "Kini" sogar noch deutlicher spürbar. Es ist die angeblich gute alte Zeit, der da gehuldigt wird, in der "alles seine Ordnung" hatte, die Stände und das Miteinander geregelt waren - und in der man sich noch Zeit nahm fürs Repräsentative. Beim Geschirr fürs abendliche Diner angefangen - bis hin zu den anschließenden Plaudereien im Salon.
Längst vergessen sind die blutigen Ränkespiele zwischen den europäischen Königshäusern von einst, ihre feudale Rückwärtsgewandtheit, das Darben abseits der Schlösser, die Kriege, die Not. Die Monarchie von heute ist davon weit entfernt - Ränkespiele finden meist nur noch intern statt, die Machtfülle ist häufig aufs Symbolische, aufs Protokollarische beschränkt. Man könnte auch sagen, das alles ist nur eine große Schau, die sich manche Nationen noch zu leisten getrauen.
Aber es ist halt so schön, hier Zaungast zu sein, mitzufiebern, mitzuleiden. Auch wenn der ganz große Sinn fehlt. Bei König Fußball geht es uns ja nicht anders.
Die Monarchie, so wie aktuell am Beispiel der Niederlanden gut zu sehen, hat in ihrer Anti quiertheit etwas sehr Zeitgeistiges. Weil sie Halt zu geben scheint, weil sie klare Strukturen vermuten lässt und weil sie uns hinwegführt aus dem Mediokren.
Die Verklärung ist wundersamerweise gerne dort besonders groß, wo es das Konstrukt der monarchischen Macht- und Staatsrepräsentanz gar nicht mehr gibt. Nicht wenige Deutsche beispielsweise blicken neidvoll über die Grenze zu unseren holländischen Nachbarn, auf die britischen Inseln oder nach Skandinavien. In Bayern ist diese königliche Sehnsucht nach dem "Kini" sogar noch deutlicher spürbar. Es ist die angeblich gute alte Zeit, der da gehuldigt wird, in der "alles seine Ordnung" hatte, die Stände und das Miteinander geregelt waren - und in der man sich noch Zeit nahm fürs Repräsentative. Beim Geschirr fürs abendliche Diner angefangen - bis hin zu den anschließenden Plaudereien im Salon.
Längst vergessen sind die blutigen Ränkespiele zwischen den europäischen Königshäusern von einst, ihre feudale Rückwärtsgewandtheit, das Darben abseits der Schlösser, die Kriege, die Not. Die Monarchie von heute ist davon weit entfernt - Ränkespiele finden meist nur noch intern statt, die Machtfülle ist häufig aufs Symbolische, aufs Protokollarische beschränkt. Man könnte auch sagen, das alles ist nur eine große Schau, die sich manche Nationen noch zu leisten getrauen.
Aber es ist halt so schön, hier Zaungast zu sein, mitzufiebern, mitzuleiden. Auch wenn der ganz große Sinn fehlt. Bei König Fußball geht es uns ja nicht anders.