Die Bundesbank macht Inventur - und untersucht ihre Goldbarren. Die Zahl ist beeindruckend: Die Bundesbank besitzt 3396 Tonnen Gold, das sind umgerechnet 144 Milliarden Euro - und dieser funkelnden Reichtum muss sicher verwahrt werden. Wer jetzt an unterirdische Bunker denkt, die sich hinter dicken, mit mehreren Schlössern versehenen Toren befinden, liegt damit wohl nicht ganz falsch.

Wo und wie der Reichtum Deutschlands lagert, wird so manchen überraschen. Denn von besagten 3396 Tonnen Gold ist ein Großteil im Ausland, unter anderem in Frankreich, England und den USA untergebracht.

Vielleicht aber wäre "versteckt" das richtige Wort, denn die Bundesbank will jetzt selbst mal nachschauen, wie es den Goldbeständen geht. Schließlich kann man nie so genau wissen, was in einem von der Öffentlichkeit verborgenen Lager vor sich geht. Sollte es dort nur halb so ungeordnet sein wie in Dagobert Ducks Geldspeicher (in dem bekanntlich die Taler wild durcheinander purzeln), könnte es schon mal passieren, dass ein deutscher Barren in einem unbeobachteten Moment auf den amerikanischen Haufen hinüberrutscht.

Damit wieder Ordnung herrscht im Reich der Barren, rücken jetzt die Notenbanker für eine Inventur an - und nehmen das Gold erst mal mit. Für eine eingehende Untersuchung in der Heimat.