Die Grippe kann die die Konversation deutlich einschränken. Denn vor lauter Husten, Prusten, Schniefen und Schnäuzen kommt man kaum noch ins Gespräch. Und erntet höchstens ein paar despektierliche Kommentare.
Der Schädel brummt, der Rücken zwackt, die Nase läuft unaufhörlich. Und dazu dieser miese Dauerreizhusten! Es ist einem zum Sterben. Nur dass die anderen - die Ehefrau, die Kinder, die Kollegen - keine Notiz davon zu nehmen scheinen. Höchstens vielleicht ein paar despektierliche Kommentare, man möge doch seine Viren- und Bazillenlast anderswo unters Volk bringen.
Gegenwehr? Pustekuchen! Man kann ja schließlich kaum noch atmen - und die vagen Gedanken an eine ausgefeilte rhetorische Retourkutsche verkleben sogleich im Fieberwahn. Stattdessen das: "Hust, prust, schnäuz!" Mantraartig bricht sich das gesamte Grippe-Vokabular im Sekundentakt Bahn. Die Ehefrau runzelt die Stirn, die Kinder kichern und der Kollege belehrt einen, dass das, was man da so von sich gibt, reine "Onomatopoesie" sei. Oha! So lyrisch klingt es also, das Husten, Prusten, Röcheln und Schniefen? Onomatopoesie steht übrigens für Lautmalerei, was der gemeinen Grippe fast einen künstlerischen Hauch verleiht.
Trotzdem wäre man lieber einfach nur gesund, ohne die ganze Lautmalerei und das Gefühl, dass die Menschen rundum irgendwie ungewöhnlich deutlich auf Abstand bleiben. Doch es braucht wohl noch ein paar Tage. Bis dahin trottet man weiter wie ein liebestrunkener Kamschatka-Bär durchs kränkliche Dasein.
Gegenwehr? Pustekuchen! Man kann ja schließlich kaum noch atmen - und die vagen Gedanken an eine ausgefeilte rhetorische Retourkutsche verkleben sogleich im Fieberwahn. Stattdessen das: "Hust, prust, schnäuz!" Mantraartig bricht sich das gesamte Grippe-Vokabular im Sekundentakt Bahn. Die Ehefrau runzelt die Stirn, die Kinder kichern und der Kollege belehrt einen, dass das, was man da so von sich gibt, reine "Onomatopoesie" sei. Oha! So lyrisch klingt es also, das Husten, Prusten, Röcheln und Schniefen? Onomatopoesie steht übrigens für Lautmalerei, was der gemeinen Grippe fast einen künstlerischen Hauch verleiht.
Trotzdem wäre man lieber einfach nur gesund, ohne die ganze Lautmalerei und das Gefühl, dass die Menschen rundum irgendwie ungewöhnlich deutlich auf Abstand bleiben. Doch es braucht wohl noch ein paar Tage. Bis dahin trottet man weiter wie ein liebestrunkener Kamschatka-Bär durchs kränkliche Dasein.