Die Mainzelmännchen werden 50. Und sind noch kein bisschen müde. Im Fernsehen sorgen sie weiterhin für Spaß im Werbeblock.


Anton, Berti, Conni, Det Edi und Fritzchen sind in die Jahre gekommen. Die älteste Boygroup des deutschen Fernsehens taugt aber noch immer als juveniler Haufen. Vielleicht auch, weil die kecken Zipfelmützenträger mit wenig Text für situative Komik im sonst so schnöden Werbeumfeld sorgen. Ihr "Guuuden N'abend" hat Generationen von ZDF-Zuschauern durchs Vorabendprogramm geleitet. Und selbst als sich die Mainzelmännchen 2003 liften lassen mussten, blieben ihnen die Fans treu - wenn auch unter Protesten.

Dabei sind die Mainzelmänner in Wahrheit gar keine Mainzer, sondern werden nebenan im mondäneren Wiesbaden produziert. Und auch andere dunkle Geheimnisse umgibt sie - etwa, dass sie dereinst gegen "Mainzelmädchen" in ihrem Revier demonstriert haben. Und auf jedem Bild, das ihr Schöpfer Wolf Gerlach von ihnen geschaffen hat, soll zumindest ein Zipfelkobold zu sehen sein, bei dem die Schnürsenkel offen sind.

Wie auch immer: Wenn die Mainzelmännchen am 2. April ihren 50. feiern, dürfen sie das als sogenannte Best-Ager tun - alt genug also, um entspannt auf ihr bisheriges Werk zurückzublicken. Und jung genug, um noch ein paar Jahrzehnte TV-Schabernack im Zweiten zu treiben. In diesem Sinne nochmals: "Guuuden N'abend".