Europa baut ein Warnsystem für Asteroiden auf. Und das ausgerechnet im italienischen Frascati. Ob sich die ESA-Verantwortlichen in einer Weinlaune für das malerische Örtchen südlich von Rom entschieden haben, ist indes nicht überliefert.


Erfolg ist noch nie vom Himmel gefallen. Dafür manch anderes. Überliefert ist beispielsweise, dass der Inhalt von Flugzeugtoiletten gelegentlich in Vorgärten aufschlägt. Das ist unschön. Viel unschöner allerdings sind Meteoriten, Asteroiden und Kometen, die sich anschicken, Spuren der Verwüstung zu hinterlassen. Darum: Vorsorge tut Not.Das hat auch die europäische Weltraumorganisation ESA erkannt und baut jetzt im kometentechnisch bedeutsamen Städtchen Frascati ein Frühwarnsystem auf.

Wenn wir ESA wären, würden wir uns selbstverständlich auch für Frascati entscheiden. Denn südlich von Rom ist die anstrengende Asteroidenguckerei viel leichter zu ertragen. Auf der Terrakotta-Terrasse sitzend können die Kometensucher besonders an lauen Abendstunden ausdauernd nach oben blicken - und dabei immer ein gut gekühltes Gläschen Weißwein in Händen halten. Wer am nächsten Morgen allerdings mit dem Gefühl aufwacht, ihm sei ein Meteorit höchstpersönlich auf den Kopf gefallen, hat wohl zu intensiv in die Tiefen des Weltalls geblickt.