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Fußball-Franken kann nur einer helfen!


Autor: Christian Holhut

Bamberg, Donnerstag, 01. Juni 2017

An Franken, dem Brachland in Sachen Spitzenfußball, geht die Diskussion um die "Inszenierungen" ganz vorbei. Das muss sich ändern.
Nach dem Abstieg der Würzburger Kickers aus der zweiten Liga sieht es mit dem fränkischen Spitzenfußball noch düsterer aus. Wer hilft unseren Vereinen wieder auf die Beine? Foto: Nicolas Armer/dpa


Franken als fußballerische Diaspora zu bezeichnen, wäre heftig. In höheren Etagen aber sieht es mit unseren Vereinen tatsächlich mau aus: Nur noch fünf oder - dank Relegation - sechs stellen sich dem Wettkampf in den oberen vier Ligen... bei 74 Mannschaften! Und damit muss sich der Feinkost-Fußball-Franke dann auch zufrieden geben. Kein Wunder, dass er fremdelt mit dem Schlagwort "Inszenierung", wenn es um Fußball geht. Helene Fischer? Eher Alleinunterhalter-Niveau. Samt der Akteure auf dem Rasen, wenn man den Zuschauerschnitt von 771 in der Regionalliga Bayern berücksichtigt. Nein, mit Inszenierung im Sinne von Kunst oder Performance hat der fränkische Fußball derzeit wenig zu tun.
Aber vielleicht fehlt unseren Vereinen auch einfach der richtige Regisseur aus heimischen Gefilden. Wie hieß noch einmal der Herzogenauracher Raumausstatter, der noch keinen Club trainieren durfte?