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Einparken: Das Ende eines Traumas?


Autor: Matthias Litzlfelder

Bamberg, Dienstag, 29. Januar 2013

Das Cockpit eines Versuchsfahrzeugs zum fahrerlosen Einparken. Foto: Sebastian Kahnert/dpa


Können Sie sich noch an Ihre Führerscheinprüfung erinnern? Einer der Höhepunkte: das Einparken. Rückwärts, wohlgemerkt. Nervös haben über Jahrzehnte hinweg unzählige Prüflinge versucht, sich im alles entscheidenden Augenblick vorsichtig mit den Rädern dem Bordstein zu nähern. Mit viel Können und noch mehr Glück blieb dieser unberührt - und der Führerschein war in greifbare Nähe gerückt.

Das Problem beim ein oder anderen: Hatte er/sie den "Lappen" in der Tasche, so fuhr die Angst vor dem Einparken gleichwohl weiterhin mit. Es soll Leute geben, die bestimmte Orte nur deshalb mit ihrem Auto nicht ansteuern, weil sie das Einparken scheuen.

Aber die Rettung naht. Elektronische Einparkhilfen gibt es schon. Und Verkehrsforscher testen gerade in Braunschweig ein neues System. Der Autofahrer steigt aus, und sein Wagen sucht sich ohne ihn einen Parkplatz.Kein Scherz. Sensoren, Kameras und ein Smartphone machen es möglich.

Noch ist es nicht so weit. Für die Forscher bleibt so glücklicherweise Zeit, einige ganz banale Fragen zu klären. Was passiert, wenn das Auto keinen Platz findet? Der Fahrer kommt nach einer Stunde zurück - und der Wagen fährt immer noch munter umher? Oder, noch wichtiger: Wer zahlt ein Knöllchen?