Die deutschen Autobauer sollten nicht nur auf Batterie-Autos, sondern auch auf die Brennstoffzelle setzen, meint unser Kommentator.
Es wäre fatal für die deutsche Industrie, sich nur noch auf batteriebetriebene Autos zu konzentrieren wie vor einigen Monaten noch der Volkswagenkonzern. Glücklicherweise tut sich gerade etwas. Boschs geplante Serienfertigung von mobilen Brennstoffzellen zeigt, dass in Wirtschaft und Politik jetzt ein Umdenken stattfindet. Wer vom Elektroauto spricht, darf nicht immer nur an Akkus denken. Nur mit der Brennstoffzelle, bei der mit Wasserstoff Strom für Elektromotoren erzeugt wird, haben wir auf langen Strecken und im Schwerlastverkehr eine sinnvolle Alternative zum Diesel-Verbrennungsmotor.
Es ist immer gut, verschiedene Möglichkeiten zu nutzen, anstatt Technologien ins Abseits zu stellen. China als größter Batteriezellenproduzent hat ein eigenes Wasserstoff-Programm. Japaner und Koreaner haben bei Brennstoffzellenautos eh schon vorgelegt. Höchste Zeit für die deutschen Autohersteller, die Entwicklung zu forcieren. Im urbanen Umfeld ist die Batterie unschlagbar, in schweren Fahrzeugen hat sie nichts verloren. Nachhaltig ist nur ein Antriebsmix.