Bislang sah es so aus, als sei alles einigermaßen beherrschbar im syrisch-türkischen Grenzkonflikt.
Die Türken demonstrierten Besonnenheit, trotz wiederholter Granateneinschläge, trotz eigener Opfer in der Zivilbevölkerung. Die militärischen Antworten gen Syrien blieben moderat, hatten eher symbolischen Charakter.
Doch nun bekommen wir eine Ahnung davon, wie brenzlig die Situation in der Region wirklich ist. Vom Bürgerkrieg zum Flächenbrand? Noch scheint dieses Horrorszenario eher theoretischer Natur. Doch die nächste Eskalationsstufe ist erreicht. Denn mit dem Abfangen der syrischen Passagiermaschine über türkischem Territorium, dem Vorwurf, 300 Kilogramm Waffenmaterial an Bord gehabt zu haben, ist eine internationale Komponente hinzugekommen. Schließlich war der syrische A 320 in Moskau gestartet. Russland reagierte umgehend, Präsident Putin sagte eine Türkei-Reise ab.
Damit stehen sich nicht nur Syrien und die Türkei gegenüber, sondern in gewisser Weise auch die Nato und Russland. Man streift also in einem gefährlichen Terrain, das seit Ende des Kalten Krieges so nicht mehr betreten worden war. Und ein Blick in die Geschichte macht deutlich: Es waren häufig Stellvertreterkonflikte, die in die Katastrophe führten.
Natürlich wäre es hysterisch, konkrete Kriegsängste zu schüren. Aber ein mulmiges Gefühl bleibt. Denn der Ton ist harsch. "Dies ist ein feindlicher Akt", ließ das syrische Außenministerium in Richtung Türkei erklären. Diplomatie klingt anders.
Wie sich die Situation abkühlen lässt, ist unklar. Die üblichen Wege zur Deeskalation sind versperrt. Vor allem aber für die Türkei heißt es jetzt: Nerven behalten.
Doch nun bekommen wir eine Ahnung davon, wie brenzlig die Situation in der Region wirklich ist. Vom Bürgerkrieg zum Flächenbrand? Noch scheint dieses Horrorszenario eher theoretischer Natur. Doch die nächste Eskalationsstufe ist erreicht. Denn mit dem Abfangen der syrischen Passagiermaschine über türkischem Territorium, dem Vorwurf, 300 Kilogramm Waffenmaterial an Bord gehabt zu haben, ist eine internationale Komponente hinzugekommen. Schließlich war der syrische A 320 in Moskau gestartet. Russland reagierte umgehend, Präsident Putin sagte eine Türkei-Reise ab.
Damit stehen sich nicht nur Syrien und die Türkei gegenüber, sondern in gewisser Weise auch die Nato und Russland. Man streift also in einem gefährlichen Terrain, das seit Ende des Kalten Krieges so nicht mehr betreten worden war. Und ein Blick in die Geschichte macht deutlich: Es waren häufig Stellvertreterkonflikte, die in die Katastrophe führten.
Natürlich wäre es hysterisch, konkrete Kriegsängste zu schüren. Aber ein mulmiges Gefühl bleibt. Denn der Ton ist harsch. "Dies ist ein feindlicher Akt", ließ das syrische Außenministerium in Richtung Türkei erklären. Diplomatie klingt anders.
Wie sich die Situation abkühlen lässt, ist unklar. Die üblichen Wege zur Deeskalation sind versperrt. Vor allem aber für die Türkei heißt es jetzt: Nerven behalten.

