Der Stoff, aus dem unsere Mode-Träume sind, er hat es häufig in sich. Gift steckt in den Fasern, Weichmacher, krebserregende Chemikalien, hormonell wirkende Substanzen. Gerade für unsere Kinder ist das besonders gefährlich, weil ein kleiner Körper quasi schutzlos dem Teufelszeug ausgeliefert ist.
Als Kunde beschleicht einen nicht selten ein ungutes Gefühl - meist dann, wenn man Verpackungen mit Pullis, Unterwäsche oder Schuhen öffnet. Aus den Plastikhüllen und Kartons strömt zuweilen ein Geruch, der selten Gutes vermuten lässt. Es riecht schlicht nach Chemiefabrik. Greenpeace hat diese Vermutung nun bestätigt. Das Ernüchternde dabei: Es sind nicht nur die ohnehin oft verdächtigen Billiganbieter, die hier mit toxischem Beiwerk in der Kleidung aufwarten. Auch bei Edelmarken stinkt es sozusagen zum Himmel. Die Verunsicherung der Verbraucher ist perfekt.
Wieder einmal zahlen wir mit Gesundheitsgefährdung für eine globalisierte Welt, in der beispielsweise die Produktion eines Hemdes tatsächlich ein weltweites Ereignis ist - von der Erzeugung der Rohstoffe, über das Weben der Stoffe, das Schneidern, die Konfektionierung bis hin zum Versand. Viele tausend Kilometer werden dabei zurückgelegt, auf denen das Produkt nicht verrotten darf. Ohne Chemieeinsatz unmöglich.
Das einzige, was den Verbrauchern bleibt, ist: Information. Im Internet prüfen, welchen Anbietern man vertrauen kann - oder welche Öko-Siegel halten, was sie versprechen.