Der deutlichste Kontrast zu Schwarz. So hatte die bayerische FDP bei der letzten Landtagswahl - mit überraschendem Erfolg - geworben.

Nun aber verbietet sich eine Neuauflage dieses Slogans schon deshalb, weil es das erklärte Wahlziel der Liberalen ist, die Münchner Koalition mit den Schwarzen fortzusetzen. Also diesmal: Bayern braucht Gelb.

Mag ja sein. Eher aber braucht die FDP, bedrängt vom Elend ihrer Bundespartei und vom Wiedererstarken der CSU, ein gutes Argument. Das ewige Gezänk um den Ladenschluss und das Versprechen eines kostenlosen Kindergartens werden nicht reichen.

Folglich muss doch ein Kontrast zu Schwarz her - nicht der deutlichste zwar, aber wenigstens doch einer, der die FDP erkennbar macht als Korrektiv zur CSU: Die modernen Gelben helfen den rückständigen Schwarzen auf die Sprünge. Dies jedenfalls predigt der liberale Fraktionschef im Landtag, Thomas Hacker, seit Jahr und Tag.
Dementsprechend könnte die FDP gleich plakatieren: Die bessere CSU. Aber das geht natürlich auch nicht.