Auf der Entwicklerkonferenz zeigte Apple ein paar Neuheiten. Wirklich revolutionär waren die Vorstellungen aber nicht.

Ein schicker neuer Computer, ein neues Betriebssystem - kein neues iPhone, kein Apple TV und keine Apple-Uhr: Eine echte Revolution sieht anders aus. Und so hatte man als Zuschauer bei der Präsentation von Apple-Chef Tim Cook ein Gefühl von "Das-habe-ich-schon-mal-gesehen." Vor allem beim Blick auf das neue Betriebssystem iOS7. Natürlich braucht dieses Programm, das in diesem Fall Smartphones und iPads antreibt, von Zeit zu Zeit ein frischeres Aussehen. Doch weshalb erinnert dieses so sehr an die der Konkurrenten, allen voran Google?


Praktisch, aber nicht von Apple


Zum einen mag es daran liegen, dass manche Funktionen schlichtweg praktisch sind, auch wenn sie vom Konkurrenten erfunden wurden. Wer es gewohnt ist, vom Startbildschirm das Wlan aktivieren zu können, der möchte das nicht mehr missen. Und das schlichte, minimalistische Design, das Google gerade allen seinen Dienst verpasst, gibt denen ein einheitliches Aussehen.
Während aber Android-Nutzer gerade in den vergangenen Wochen mit Neuerungen und den entsprechenden Updates fast schon überfordert wurden, beließ es Apple erst einmal bei der Vorstellung - das Betriebssystem wird wohl erst im Herbst ausgerollt.


Der Glanz verblasst


Zum anderen aber macht das deutlich, dass Apple vom Vorreiter zum Nachahmer geworden ist. Die Icons für das mobile Betriebssystem, aber auch für den Desktop mögen etwas hübscher aussehen als die von Android. Sie haben aber ihre Einzigartigkeit verloren und Apple droht mehr zu verlieren als seinen Glanz.