Bei der letzten Büttenrede gelangweilt? Die Vorführung bei der Faschingsveranstaltung war weder lustig noch originell? Macht nichts: Der Sport wird es richten! Jedes Wochenende. Mindestens. Und über den Aschermittwoch hinaus.

Die närrische Zeit - nur eine pointenleere Büttenrede oder gar unlustige Männer in Frauenkleidern, die sich Bratpfannen und Klöppel zwischen den Beinen baumeln lassen? Keinesfalls dank des Sports, denn der ist immer für eine volle Dosis Humor gut. So auch an diesem Wochenende.

Lettische Spaßvögel beispielsweise feiern unsere siegreichen Rodler bei der WM mit einem flockigen "Auferstanden aus Ruinen", sozusagen in Erinnerung an die goldenen Rodelzeiten der DDR in den 80-ern. Oder die Bundesliga: HSV-Fans basteln im Netz eifrig an neuen Trikots mit Hauptsponsor "After Eight" auf der Brust.

Nur die Karnevals-Hochburg Köln rückt zwar verkleidete Narren in den Mittelpunkt, kann damit aber so wenig punkten wie ihr "Effzeh" zuvor: Die Hooligan-Deppen von Mönchengladbach sind so unlustig wie Fips Asmussens Kalauer in der Bütt.

Ja, was der Fasching bis Aschermittwoch nicht immer schafft, erledigt der Sport im Handumdrehen: Das Leben samt seiner Komik und Tragik wider zu spiegeln. Und das glücklicherweise das ganze Jahr. Was will man mehr?