Mit der Debatte um die Zuwanderung, das Asylrecht oder die doppelte Staatsbürgerschaft haben Politiker immer wieder gepunktet, auch wenn es am Ende vielleicht nur Aufmerksamkeitspunkte waren.
Die Reflexe, die solche Debatten auslösen, sind vorhersehbar: Auf der einen Seite steht die latente Angst vieler Deutscher vor "Überfremdung", auf der anderen Seite das stets unangenehme Gefühl, in die Ecke der "Ausländerfeinde" zu rücken.
Deutschland ist ein armes reiches Land, das es fast 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges und 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhanges noch nicht geschafft hat, unverkrampft mit der Tatsache umzugehen, dass es Menschen gibt, die ihre Heimat verlassen, weil sie sich andernorts ein besseres Leben erhoffen.
Man muss nicht die Erinnerung daran bemühen, dass im 19. und 20. Jahrhundert hunderttausende deutsche Armutsflüchtlinge ihr Heil in anderen Teilen der Welt suchten. Man muss auch nicht darauf hinweisen, dass den deutschen Reiseweltmeister die Armut in den vielen schönen Ecken dieser Welt nicht weiter stört. Aber niemand sollte vergessen, dass der Reichtum in der westlichen Welt und eben auch in Deutschland zu einem guten Teil auf Kosten der Armen dieser Welt erkauft wurde und bis heute erkauft wird.
In einer globalisierten Welt fallen nicht nur Eiserne Vorhänge. Für ein reiches Land ist es ein Armutszeugnis, Menschen auszusperren, weil sie arm sind. Und geradezu unanständig ist es, die Armen mit populistischen Phrasen zu kriminalisieren.Wer ist der Verbrecher: die bettelarme Prostituierte oder ihr reicher Freier?
Deutschland ist ein armes reiches Land, das es fast 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges und 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhanges noch nicht geschafft hat, unverkrampft mit der Tatsache umzugehen, dass es Menschen gibt, die ihre Heimat verlassen, weil sie sich andernorts ein besseres Leben erhoffen.
Man muss nicht die Erinnerung daran bemühen, dass im 19. und 20. Jahrhundert hunderttausende deutsche Armutsflüchtlinge ihr Heil in anderen Teilen der Welt suchten. Man muss auch nicht darauf hinweisen, dass den deutschen Reiseweltmeister die Armut in den vielen schönen Ecken dieser Welt nicht weiter stört. Aber niemand sollte vergessen, dass der Reichtum in der westlichen Welt und eben auch in Deutschland zu einem guten Teil auf Kosten der Armen dieser Welt erkauft wurde und bis heute erkauft wird.
In einer globalisierten Welt fallen nicht nur Eiserne Vorhänge. Für ein reiches Land ist es ein Armutszeugnis, Menschen auszusperren, weil sie arm sind. Und geradezu unanständig ist es, die Armen mit populistischen Phrasen zu kriminalisieren.Wer ist der Verbrecher: die bettelarme Prostituierte oder ihr reicher Freier?


Wenn ich z.B. solche hanebüchenen Behauptungen wie (Zitat)
"Aber niemand sollte vergessen, dass der Reichtum in der westlichen Welt und eben auch in Deutschland zu einem guten Teil auf Kosten der Armen dieser Welt erkauft wurde und bis heute erkauft wird."
..dann schwillt mir der Kamm. Diese Behauptung basiert enweder auf Dummheit oder absichtlichen Betrug.
Dummheit:
Weil Oekonomie in kapitalistischen Ländern nicht so funktioniert (Mit "Armen", die definitionsgemäß nichts haben können, tauscht kein Kapitalist. Nur Sozialistische Ideologien, deren (Schein-)Oekonomie auf Raub und Ausbeutung der "Armen" bis unterhalb der Lebenshaltungskosten aus ist (siehe Nordkorea, siehe die ehemaligen Kommunsitischen/Sozialistischen Länder wie China oder SU. Auch bei der DDR wäre es noch so weit gekommen, wäre sie nicht durch Kapitalisten "aufgefangen" worden. Erst seitdem die chinesischen Sozialisten aufgehört haben ihre Bevölkerung selbst zu berauben und kapitalistische Produktionsmethoden und freien Handel eingeführt haben können sich die Menschn dort ernähren. Vorher starben über 40. Mio den Hungertod))
offener Betrug:
Die These, das in einer Martkwirtschaft das Gegenüber "ausgebeutet "wird (und keine Tauschhandlung zum GEGENSEITIGEN VORTEIL) geschieht findet man auf den (Internet-)Seiten der neosozialistischen Ideologen. Es kommt wohl daher, weil diese sich den ganzen Tag damit selbst beschäfitgen, wie man Produktive ausbeuten und diskrimineren kann um Ausbeutung angesichts des eigenen Unvermögens zu befriedigen.
Wenn Sie als, - lieber Kommentator, -. keine Ahnung davon haben wie Oekonomie funktioniert, sich aber im Sinne linker Raubideologen darüber äußern, - dann muss ich ganz einfach mal auch Ihren Arbeitgeber darauf aufmerksam machen, -das Sie ihn "bescheissen", indem Sie ' entgegen Ihres Arbeitsvertrages eben 'nicht recherchierend arbeiten', sondern 'linke Satzbaukästen' verbreiten, die man an "Schh*-wänden" findet.
na wenn sie meinen Herr Flegel dann behandeln wir doch die Neuankömmlinge so wie unsere Auswanderer in den USA empfangen worden sind oder? Das hätten sie als Schreiberling doch bissl recherchieren können oder passt des wieder nicht in ihr Weltbild? Die damaligen Auswanderer wurden von der USA auf einer Insel mehrere Tage kaserniert und auf schärfste Begutachtet. Wer durch dieses Raster fiel.... ab in die Heimat. Na wenn sie das so meinen dann keine Probleme mit ihrem Artikel. Ausserdem...unsere Auswanderer in die USA wurden nicht durch ein soziales Netz empfangen oder?? Jetzt fehlts nur noch das sie die deutschen Flüchtlinge nach dem 2.Weltkrieg anführen das wär dann noch des I-Tüpfelchen.... mfg
Mitnichten. Unser 'Reichtum' basiert lediglich auf bedrucktem Papier von Privatpersonen - Geld genannt. Wir als Nation haben außer Braunkohle praktisch null Bodenschätze mit denen wir in der Not das Papiergeld in reale Werte eintauschen könnten. Nicht so die klassischen Einwanderungsländer USA, Kanada, Australien z.B. Wenn dort der Dollar in Not gerät, brauchen diese Nationen nur die Bagger anrollen lassen um sich aus der Misere zu ziehen. Sie verfügen über praktisch unermessliche Bodenschätze. Trotz ihres echten Reichtums fahren diese Länder eine viel verantwortungsvollere (gegenüber ihren Bürgern) Einwanderungspolitik als das lediglich papiergeldreiche Deutschland. Einwanderungswillige werden nach strengen Kriterien des Nutzens für das Land ausgewählt. Und wie bereits erwähnt kannten die deutschen Auswanderer des 19. und 20. Jahrhunderts keinerlei soziale Unterstützung des aufnehmenden Staates, alles mußten sie sich mit ihren Händen selbst erarbeiten und aufbauen. Wer der Meinung ist, unser papierne Proformareichtum ( immerhin haben wir Schulden von 2 Billionen Euro bis hin zu unseren Kindeskindern!) verpflichte und dazu, de facto den Kuchen unserer Millionen eigenen Sozialschwachen durch weitere Armutsaufnahmen noch kleiner zu schneiden, dem steht es frei auf eigene Kosten eine lebenslange Patenschaft für nicht arbeitzplatzfähige Einwanderer zu übernehmen. Wer indirekt billig und ohne eigenes Engagement dazu aufruft uns zum Sozialamt der Welt zu machen, der legt Feuer an den sozialen Frieden in unserem Land.
Meine Antwort auf diezum Schluss gestellte Frage: weder noch! Die Verbrecher bei dieser gesetzlich zulässigen Dienstleistung, die der Prostituierten hilft, etwas besser zu leben, sind der Schleuser und der Zuhälter.
Ja, viele Deutsche fürchten die Überfremdung. Sie bekommen diese Angst, wenn ihre Kinder/Enkel in den Schule in der Minderheit sind und die Lehrkraft mit ihrem Unterrichtspensum an der Sprachbarriere der Migranten scheitert. Angst bekommen die Deutschen in Stadtvierteln mit mehreren Parallelgesellschaften, wo sich eine Frau nicht mehr unbelästigt bewegen kann und Männer "auf Fresse griechn".
Deutschland hat "Gastarbeiter" geholt, als dringend Arbeitskräfte benötigt wurden, um das Wirtschaftswunder zu beflügeln. (Das gleiche machen heute noch Einwanderungsländer, allerdings nach strengen Regeln). Seit zwei Jahrzehnten exportiert Deutschland Arbeitsplätze in Billiglohnländer und trägt dazu bei, dass die Menschen dort überhaupt ein Auskommen haben. Deutsches Kapital steckt in über 18000 Firmen in Rumänien! Wir benötigen allenfalls versierte, gut gebildete Kräfte aus dem Ausland - aber die, die zu uns kommen, fehlen beim Aufbau ihrer Heimatländer. Dort wurden sie unter großen finanziellen Anstrengungen an Hochschulen und Universitäten gebildet. Gleiches erleben wir schmerzlich bei der Abwanderung von Spitzenkräften in die USA oder in die Ölstaaten. Unsere Auswanderer des 19. und 20. Jahrhunderts waren in den Einwanderungsländern hoch willkommen, aber in der Regel völlig auf sich gestellt. Heute lockt bei uns unter anderem eine feingewirkte soziale Hängematte. Darin haben es sich aber schon viel zu viele bequem gemacht. Lies Heinz Buschkowsky: Neukölln ist überall. Der Mann ist der einzige in der SPD, der bei dem Thema glaubwürdig ist. Als Reiseweltmeister tragen wir übrigens dazu bei, dass so manche(r) Arme(r) überhaupt einen Erwerb hat. Wenn wir zu Hause bleiben, wäre vielen nicht geholfen - man denke an die Situation in Ägypten.