Mallorca wird zur Müllinsel. Das könnte für uns Urlauber ganz neue Herausforderungen mit sich bringen. Zum Wohle und zur Auslastung der Müllverbrennungsanlage im Norden Palmas.

Hausfraueninsel - so war Mallorca einst verschrien. Dabei lockte und lockt der Deutschen liebstes Eiland so ziemlich alles an, was die menschliche Spezies an Sonderformen entwickelt hat - Ballermann-Barden wie Jürgen Drews inklusive.

Manch einer meint sogar, "Malle" habe eine besondere Anziehungskraft auf Grobzeug aller Art. Das könnte nunmehr sogar stimmen, da jetzt auch fremder Müll auf der Isla willkommen geheißen wird. Zum Wohle und zur Auslastung der Müllverbrennungsanlage im Norden Palmas. Zwar produzieren die Mallorquiner und ihre Gäste - pro Kopf gerechnet - so viel Müll wie sonst kaum einer in Europa. Aber das reicht den Müllheizern vor Ort noch lange nicht. Und so stellen wir uns vor, wie wir künftig beim Check-in in Nürnberg, München oder Berlin noch etwas Extra-Gepäck in grauen oder blauen Tüten mit auf die Reise geben. Üble Gerüche werden durch die bislang blitzsauberen Abfertigungshallen wabern, weil der Restmüll aus heimischen Gefilden mit ins Urlaubsparadies muss.

Der Aeroport de Son Sant Joan wird anschließend zum Drehkreuz ganz besonderer Art. Einreise nur bei entsprechend mitgeführter Abfallmenge! Und für besonders hochenergetischen Dreck gibt es einen Eimer Sangria extra. Der König von Mallorca, er muss ein Müllmann sein!