Endlich wird in Deutschland wieder geredet. Ein wenig auch mit-, aber vor allem übereinander. Weil es so unendlich leichter ist, über die zu mutmaßen, zu schwadronieren, zu richten, die man gefühlt so viel besser kennt als sich selbst. Man weiß schließlich, was bei den anderen zu tun oder zu lassen ist.
Insofern ist die Trennung von Bettina und Christian Wulff reine Gesprächstherapie für den Abendbrottisch. Kein stummes Vor-sich-hin-Mümmeln, kein verzagtes Gegrummel vor der "Tagesschau". Dafür: viel Gestikulieren, lauthalses Empören und das obligatorische "Das habe ich doch gleich gesagt!". Dazu einen Schoppen Wein oder ein Bierchen in Ehren - besser geht's (fast) nicht.
Die Wulffs gehen ihren öffentlichen Weg von Aufstieg und Fall jetzt konsequent zu Ende. Und wir dürfen dabei sein, sozusagen am Fensterplatz. Und wir haben endlich wieder ein Thema, das sogar noch fürs Frühstück reicht.
Die Wulffs gehen ihren öffentlichen Weg von Aufstieg und Fall jetzt konsequent zu Ende. Und wir dürfen dabei sein, sozusagen am Fensterplatz. Und wir haben endlich wieder ein Thema, das sogar noch fürs Frühstück reicht.