Zukunft der Sickerhalle ist in trockenen Tüchern
Autor: Tom Müller
Sickershausen, Sonntag, 21. April 2013
Nachdem die "Gemeinschaft der örtlichen Vereine Sickershausen 1971 e.V." im zweiten Anlauf einen Vorstand gewählt hat, herrscht Erleichterung in Sickershausen. In der Halle und drum herum soll auch künftig das Leben toben - nicht nur bei der Kerm.
Wie geht es weiter mit der Sickerhalle? Wer verwaltet die Halle, die elf ortsansässigen Vereinen und unzähligen Privatleuten für Feiern und Versammlungen zur Verfügung steht? Diese Frage dominierte die außerordentliche Mitgliederversammlung der "Gemeinschaft der örtlichen Vereine Sickershausen 1971 e.V.".
Nach sechs Jahren ist Schluss
Der Verein ist als Zusammenschluss aller Sickershäuser Vereine quasi der Hausherr der Sickerhalle. Nach dem ersten Anlauf vor rund vier Wochen war nur sicher, dass sich der alte Vorstand nach sechsjähriger Amtszeit nicht noch einmal zur Wahl stellen würde. Ein neuer Vorstand konnte nicht gleich gefunden werden.
Ergebnislose erste Runde
So ging man damals mit großen Sorgenfalten auf der Stirn auseinander.
Der neue Vorstand ist zugleich ein ganz junger: Steven Mezo übernimmt mit 26 Jahren den Posten des 1. Vorsitzenden. Ihm zur Seite steht als 2. Vorsitzender Florian Beer. Neue Schriftführerin wird Anne McE wan. Als Kassier fungiert ab sofort der Vorsitzende der Fränkischen Volkstanzgruppe, Reinhard Knieß. Die Kasse prüfen werden gemeinschaftlich Michael Rößner und Andi Heinkel.
"Ich bin sehr erleichtert, dass das jetzt so reibungslos verlaufen ist", sagt die scheidende Schriftführerin, Marietta Kallfaß. Aus allen örtlichen Vereinen - der Kindergarten-Fördervereinigung, dem Kartverein, der Jugendvereinigung, Weinbau- und Sportverein, dem Siedlerbund, dem Posaunenchor, den Landfrauen, dem Gesangsverein, dem Feierabendkreis und der Feuerwehr - einigten sich die Wahlberechtigten einstimmig auf die neuen Kandidaten.
Es geht weiter
Was bewegt nun aber einen
26-Jährigen, das Vorstandsamt zu übernehmen? "Wenn ich das jetzt nicht gemacht hätte, wäre die Halle vielleicht der Stadt übergeben worden", sagt Steven Mezo. Er ist Mitglied im Kartverein, der in einem Flügel der Sickerhalle einen Raum als ständigen Treffpunkt für die wöchentlichen Schafkopfrunden angemietet hatte. "Für die
35 Mitglieder dieser Schafkopfrunde ist es extrem wichtig, dass es hier drin weitergeht." Er lacht: "Und die nächste Kirchweih kommt gewiss, da brauchen wir die Halle."
Über einen neuen Haushalt will er mit seinen Vorstandskollegen in Kürze debattieren. Und dieser muss dann in einer Mitgliederversammlung verabschiedet werden.