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Werbung ist der Stadt Iphofen zu wild


Autor: Eike Lenz

Iphofen, Mittwoch, 25. Januar 2017

Die geplanten Werbeschilder der Iphöfer Einkaufsmärkte in der Bahnhofstraße stoßen im Bauausschuss auf Skepsis bis Ablehnung.
Iphofen und St. Veit an einem Wintermorgen (Symbolfoto)


Die geplanten Werbeschilder der Iphöfer Einkaufsmärkte in der Bahnhofstraße stoßen im Bauausschuss auf Skepsis bis Ablehnung.

Das Gremium hat die fast sieben Meter hohen und vier Meter breiten Pylonen gekippt und nur ein Provisorium in Form kleinerer Folien zugelassen. Im Bebauungsplan für diesen Bereich ist festgelegt, dass Werbeanlagen nicht höher sein dürfen als die Gebäude selbst. Neben Edeka eröffnen dort in Kürze Märkte der beiden Discounter Aldi und Rossmann sowie ein Getränkemarkt von Fristo.

Den Tenor im Bauausschuss fasste Jürgen Adler so zusammen: „Warum brauchen wir so riesige Schilder, wo doch der Laden gleich nebenan ist?“ Wer aus östlicher Richtung komme, könne die Märkte von der Straße aus gar nicht übersehen. Betriebe in der Altstadt würden dazu genötigt, auf einem eigens entworfenen Schilderbaum zu werben, und in der Peripherie neige man dazu, den Gleichheitsgrundsatz aufzugeben. Bürgermeister Josef Mend gab zu bedenken: „Selbst wenn wir die Anlagen reduzieren, sprechen wir immer noch von einem riesigen Teil.“ Kommen die Schilder wie geplant, stehen sie direkt in Sichtachse zum Schwanberg. Mend will deshalb über Größe und Standort der Tafeln verhandeln.