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Weniger Geld im Städtebau


Autor: Eike Lenz

Iphofen, Dienstag, 13. Sept. 2016

Die Stadt Iphofen erhielt die vergangenen Jahre immer weniger Geld aus dem Topf der Städtebauförderung.


Die Stadt Iphofen erhielt die vergangenen Jahre immer weniger Geld aus dem Topf der Städtebauförderung. Konkrete Zahlen nannte Bürgermeister Josef Mend in der Ratssitzung am Montagabend zwar nicht, er stellte aber fest, dass die Kontingente bei weitem nicht mehr so hoch seien wie früher. Iphofen profitiere davon, dass einzelne Kommunen einen Teil ihrer geplanten Zuschüsse nicht abriefen.

Der Stadtrat hat die Jahresanträge, die maßgeblich für die Zuteilung der Kontingente sind, gebilligt. In ihnen sind die Projekte aufgeführt, die sich die Stadt in den nächsten vier Jahren auf die Agenda gesetzt hat. Trotzdem handelt es sich dabei immer nur um Absichtserklärungen.

Über jedes Bauvorhaben muss der Rat noch einmal im einzelnen befinden. Meist wird auch im gut situierten Iphofen nur ein Teil der Projekte realisiert. Die Förderung deckt bloß einen Teil der realen Bau- und Investitionskosten – der größere Obolus bleibt in der Regel beim Bauherrn.

Wird Wirtshaus zu Wohnraum?

Iphofen hat für nächstes Jahr etwa einen Zuschuss bei der Umgestaltung des Parkplatzes am Einersheimer Tor in einen Wohnmobilstellplatz beantragt und hofft auch beim Ausbau des Fernwärmenetzes im Altort auf Zuschüsse.

Im Stadtteil Hellmitzheim steht der Um- und Ausbau des sogenannten Jägerhauses an und in Mönchsondheim die Sanierung des Gasthauses Rückert. In Possenheim sollen Pläne für den Umbau des früheren Wirtshauses Krone erstellt werden. Dort könnte Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge entstehen.