Weingenießerclub: Die Mainschleifchen erobern in Volkach die Narrenherzen
Autor: Peter Pfannes
Volkach, Sonntag, 09. Februar 2020
Der Nachwuchs ist beim Weingenießerclub Nordheim (WGCN) auf dem Vormarsch. In der Faschingssitzung am Samstag in der Volkacher Mainschleifenhalle feierte der neue Sitzungspräsident Franz Kram eine umjubelte Premiere. Die jüngste Garde des Karnevalsvereins, die Mainschleifchen, eroberten gleich zum Auftakt die Herzen des begeisterten Publikum. Als fetzige Apps tanzten die Newcomer auf dem Bühnen-Smartphone. Der ersten Stimmungsrakete für die neun Mädchen sollten in den folgenden fünf Stunden noch viele folgen.
Der Nachwuchs ist beim Weingenießerclub Nordheim (WGCN) auf dem Vormarsch. In der Faschingssitzung am Samstag in der Volkacher Mainschleifenhalle feierte der neue Sitzungspräsident Franz Kram eine umjubelte Premiere. Die jüngste Garde des Karnevalsvereins, die Mainschleifchen, eroberten gleich zum Auftakt die Herzen des begeisterten Publikum. Als fetzige Apps tanzten die Newcomer auf dem Bühnen-Smartphone. Der ersten Stimmungsrakete für die neun Mädchen sollten in den folgenden fünf Stunden noch viele folgen.
Nach dem Einzug der Garden und der Elferräte des WGCN sowie der Gäste aus Hambach und Ebenhausen präsentierte Franz Kram hochmotiviert die Stars in der Bütt und aufregende Tänze.
Der Till von Nordheim hält den Spiegel vor
Mit dem Till von Nordheim alias Dietrich Heinemeyer hielt ein Lokalmatador den Besuchern den Spiegel vors Gesicht. Er begab sich auf die Spuren der aktuell größten politischen Lüge: Die schwarze Null. "Dahinter verbirgt sich sehr viel Mist", meinte der Landarzt. Er monierte den fehlenden Wohnraum, unbezahlbare Mieten, die fehlenden Lehrer und das "Trauerspiel um die Grundrente". Von dieser blamablen Finanzpolitik habe er die Nase voll. Till forderte ein bisschen mehr "Germany first" in Anlehnung an US-Boy Trump. "Überall ein wenig nur, dann käme die Demokratie wieder in die Spur." Zum jüngsten Thüringer Landtagsdebakel meinte Till: "Schmeißt sie alle raus, die sich für dieses teuflische Spiel haben hergegeben."
Diashows:
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Im steten Wechsel von Tanz und Bütt regierte Kurzweil im Saal. Der "Bäff" alias Josef Piendl, bekannt aus Funk und Fernsehen, lernte dem Publikum einen richtigen Applaus mit Warnstufe drei. Das Multitalent des bayerischen Humors hatte mit Gitarre und Akkordeon gleich zwei Auftritte. Er zeigte sich als wahrer Improvisationskünstler, als er sich unters Publikum mischte und frisch von der Leber weg freche Gstanzl kreierte.
Höhepunkt war Auftritt der Turedancer
Vom Sitzungspräsidenten als Tischler angekündigt stellte Wolfgang Düringer in der Bütt klar: "Ich bin ein Stammtischler." Als redegewandte Bauarbeiter unternahmen "Lubber und Babbo" alias Thomas Klug und Mathias Schmelzer explosive Angriffe auf die Lachmuskeln ihrer Fans. Begeisternde Formations- und Schautänze des TSC Volkach und der Gastgesellschaften zogen die Augen des närrischen Publikums in ihren Bann.
Höhepunkt war der Auftritt der Turedancer aus Zellingen. Die deutschen Meister im Männerballett von 2018 glänzten mit eine Top-Choreografie zum Glöckner von Notre-Dame. Und Wolfgang Huskitsch unternahm einen kleinen Ausflug von Dorfprozelten in die neue Flusskreuzfahrt-Stadt Volkach: "Hier legen jetzt die Mumiendampfer und Leichenfrachter an."
Das Publikum spendete wie jedes Jahr für die Muskoviszidose e.V. und den frisch erlernten Applaus der Warnstufe drei.


