Wasser marsch in der Innenstadt
Autor: Diana Fuchs
Kitzingen, Freitag, 05. Juli 2013
Für ein grün-buntes Band in der Stadt: Geschäftsleute übernehmen die Pflege von 26 städtischen Pflanzen-Arrangements. In wenigen Tagen wird Kitzingen fachmännisch begutachtet.
Selbst die Fleißigsten Lieschen blühen nicht ohne Wasser. Und auch Geranien, Petunien und Stiefmütterchen brauchen Flüssigkeit und eine sorgende Hand. Hochstämmchen wie Hibiskus, Solanum und Wandelröschen sowieso.
Die Kitzinger Stadtgärtnerei hat die Pflanzgefäße in Kitzingen mit viel Liebe zu fröhlich-bunten Hinguckern gemacht.
26 große Kübel begleiten den Weg durch die Altstadt. Sogar die ehrwürdige Kaiserstraße hat einige Farbtupfer bekommen. In zehn speziellen Trögen zwischen Rathaus und der Gärtnervorstadt ziehen Hibiskus-Hochstämme - rotblühende "Ardens" und bläuliche "Duc de Branban" - mit farbenfroher Unterpflanzung die Blicke auf sich und symbolisieren die gedeihliche Verbindung der Gärtnervorstadt zur Altstadt.
Die Pracht erhalten
Nun gilt es, die Pracht zu erhalten - und dazu haben
Elf "Pflegepaten" hat Walter Vierrether, der Leiter der Kitzinger Tourist-Info, gestern quasi offiziell in Dienst gestellt. Diese werden sich die ganze Saison hindurch um die Blumen und Bäumchen kümmern.
Jury kommt am Mittwoch
"Es soll ein nachhaltiges Projekt sein, ganz im Sinne der 'Entente florale', stellt der städtische Koordinator Hilmar Hein die Verknüpfung zu dem Bundeswettbewerb her. Dessen Motto "Zusammen wachsen - gemeinsam aufblühen" wird in Kitzingen auf vielfache Weise umgesetzt. Nächsten Mittwoch, 10. Juli, ist die Jury des Contests in der Großen Kreisstadt zu Gast und macht sich ein Bild von der Entwicklung in Kitzingen.
Bis dahin werden die Kitzinger Unternehmer ihre grasgrünen "Entente florale"-Gießkannen schon so manches Mal benutzt haben. "Unsere Einzelhändler waren sofort bereit, sich einzubringen", lobt Stadtgärtner Johannes Lindner. Er bedankt sich bei Vierrether und Franz Böhm herzlich für die erfolgreiche Pflegepaten-Suche. Sein Team der Stadtgärtnerei freue sich über die Freiwilligen und werde sie mit fachmännischer Hilfe begleiten.
Für Apothekerin Gudrun Kittel ist die Aktion ein gutes Beispiel für die wachsende Bürgerbeteiligung in Kitzingen. "Das Bewusstsein der Bewohner für die Stadt wächst mit den Pflanzen. Ich wäre schön, wenn dadurch auch der Stolz der Kitzinger auf die Stadt zunähme und sich viele freiwillig für die Schönheit ihrer Stadt einsetzen", wünscht sich die Marktplatz-Anliegerin.
Wettbewerb Unter dem Motto "Zusammen wachsen - gemeinsam aufblühen" soll im Rahmen des Bundeswettbewerbs ,Entente Florale' die Stadt schöner, liebens- und lebenswerter sowie grüner werden.
Ziele Neben einer nachhaltigen Grün- und Freiflächen-Entwicklung geht es vor allem auch darum, die Bürger aller Stadtteile aktiv einzubinden und dadurch das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken und die Lebensqualität zu verbessern.
Informationen Alle Aktionen gibt es online: www.zusammenwachsen.kitzingen.info