Volkach zwischen Hamburg und Wien
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Volkach, Donnerstag, 01. November 2018
Die Volkacher Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe wurde eröffnet und viel Volkacher schauen sich auf dem schwimmenden Luxus-Hotel um.
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„Begleiten Sie uns in die schönsten Regionen Europas!“ Mit diesem Slogan wirbt die Reederei Scylla AG aus der Schweiz für ihre Flusskreuzfahrten auf den größten Wasserstraßen Europas. Mit der Taufe der neuen Anlegestelle für Hotelschiffe, die das Schweizer Unternehmen errichtet hat, gehört Volkach zu den auserwählten Hafenstädten.
Band zerschnitten
Die Fränkische Weinkönigin Klara Zehnder zerschnitt am Mittwoch an Bord der Treasures das symbolische Band, das eine Flasche Sekt am Laufsteg zum Zerschellen brachte. Volkach reiht sich nun ein in die Liste großer Städtenamen wie Hamburg, Paris und Wien. Mit dem künftigen Stopp der Kreuzfahrtschiffe werden Menschen aus der ganzen Welt die Region kennen lernen.
Ein besonderer Tag
Der Start Volkachs in die Schiffs-Touristik begann mit einer Feierstunde im Salon der Treasures. „Das ist ein besonderer Tag“, sagte Manuela van Zelst Stotz. Die Geschäftsführerin der Schweizer Reederei erklärte, Volkach sei die dritte Anlagestelle der Scylla AG und deren Liegenstellen-Managementfirma, der RSR Schifffahrt AG. Die fünfjährige Vorbereitungs- und Planungszeit habe nun ein schönes Ende gefunden.
Kompliment für die Weinstadt
Die Anlegestelle habe ihre Zeit gebraucht, meinte Volkachs Bürgermeister Peter Kornell. Der Main sei wie eine Autobahn, sie brauche Ausfahrten und Rastanlagen. Dass die Scylla AG Volkach als Standort ausgewählt habe, sei ein Kompliment für die Weinstadt. Finanziert habe das Projekt allein die Reederei.
„Kein billiger Spaß“, wusste Kornell. Umso erfreulicher sei es, dass die Stadt außer dem Schotter auf der Zufahrt zur Anlegestelle keinen Cent bezahlen musste. „Mit dem Stopp der Kreuzfahrtschiffe an der Mainschleife unterstützen wir unsere Wirtschaft“, ist sich Kornell sicher.
Schotter zu Schotter
„Die Stadt hat den Schotter geliefert, wir haben den Schweizer Schotter zugesteuert“, scherzte Marco van Ingen. Der Scylla-Rivermanager betonte: „Der zunehmende Schiffstourismus braucht Infrastruktur.“ Volkach sei die dritte Anlegestelle der Reederei. In Planung seien die Standorte Forchheim, Nürnberg und Düsseldorf. Die Zusammenarbeit mit der Stadt und den Behörden, darunter das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Schweinfurt, sei gut gewesen.
Schwimmendes Luxushotel
Beim Rundgang auf dem Schiff schnupperten die Ehrengäste den komfortablen Duft eines schwimmenden Luxushotels. Weinkönigin Klara Zehnder nutzte die Gelegenheit, um die modernen Geräte im schiffseigenen Fitnessraum zu testen.