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Verkehrsüberwachung Mainbernheim bleibt Dorn im Auge


Autor: Marina Zimmermann

Mainbernheim, Samstag, 23. Februar 2013

In der Herrnstrasse, auf der B8 und in der Nürnberger Straße bestimmen die Autofahrer gerne selbst, wie schnell sie durch das Markgrafenstädtchen Mainbernheim rasen. Besonders in der Altstadt kann das gefährlich werden.
Mainbernheim - die Verkehrsüberwachung ist ein Streitthema. Foto: Marina Zimmermann


Kaum jemand, der darauf angesprochen wird, kennt die Schilder vor den beiden Toren. Sie sind blau und weiß. Eigentlich Farben, die in Bayern zum Hingucken einladen. Aber, wenn es um Geschwindigkeiten geht, beachtet der Autofahrer nur das rotweiße runde Schild mit einer großen Zahl in der Mitte.

Vielleicht sollten sich die Stadträte von Mainbernheim einmal überlegen, ob ein solches Schild nicht effizienter wäre. Keiner liest im Vorbeifahren, dass im Altstadtkern, also zwischen den beiden Türmen, Schritttempo angesagt ist. 10/15 kmh? Das fahren nicht einmal die Anlieger. Zugegeben, es ist nicht einfach, so langsam durch eine Altstadt mit einer schön asphaltierten Hauptstrasse zu fahren.

Vielleicht wäre es eine - wenn auch utopische - überlegbare Idee, wieder auf Kopfsteinpflaster zurückzugehen.

Wie dem auch sei, die Stadträte in Mainbernheim konnten zufrieden vernehmen, dass der Kauf eines Geschwindigkeitsmeßgerätes nicht umsonst gewesen ist. Der zuständige Jahresbericht bestätigte die Reduzierung der "Raser" von 2011 auf 2012, trotz der verbreiteten "Vorwarnungen" durch lokale Radiosender. Stadtrat Thomas Kramer (CSU) fragte nach den Auswertungen der bezüglichen Statistiken, wann, wo und wieviel zu schnell gefahren wird. "Dadurch könnte man gezielter weiter an der Verkehrssicherheit arbeiten." Die Zustimmung des Stadtrates war ihm sicher.

Die Verkehrsüberwachung wird 2013 weiter erfolgen. Darüber freuten sich auch die anwesenden Bürger, deren grösste Sorge die Herrnstrasse bleibt. Eine Strasse ohne Gehsteige ist besonders für ältere Bürger nicht ungefährlich. Leider wird das nicht von allen Autofahrern respektiert.

Verkehr, Tourismus und Energiekonzepte waren auch das Thema eines Seminars in Klosterlangheim (ein OT von Lichtenfels), an dem der 2. Bürgermeister Georg Gurrath (FWG), zusammen mit den Stadträten Peter Kraus (FWG) und Robert Finster (SPD), teilgenommen haben. Beide Stadträte berichteten nur Positives von diesem Arbeitskreis, zu dem sich Gemeinderäte und Bürgermeister der umliegenden Ortschaften zusammengesetzt hatten. In Rödelsee wird demnächst ein Treffen der mitwirkenden Bürgermeister stattfinden.

"Wir sollten alle kräftig zusammenarbeiten, damit diese Allianz zusammenkommt", betonte Robert Finster. Sein Kollege Dipl.-Ing. Alfred Konnerth (SPD) kannte die behandelten Themen und befürwortete: "wir sollten die Federführung machen, denn wir sind schon weiter." Die energetische Entwicklung ist für den Mainbernheimer Stadtrat schon lange ein wichtiges Thema.