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Steigerwaldhalle wird generalsaniert


Autor: Nina Grötsch

, Dienstag, 02. Oktober 2012

In einer außerordentlichen Sitzung sprach sich der Wiesentheider Gemeinderat am Montagabend für die 1,3-Millionen-Generalsanierung der Steigerwaldhalle aus. Damit kann die Halle auch künftig für Großveranstaltungen genutzt werden.


Fünf Tage nach der schockierenden Neuigkeit blickte Wiesentheids Bürgermeister Werner Knaier am Dienstag schon wieder ein wenig entspannter in die Zukunft. Die Innensanierung der Steigerwaldhalle wird mehr als doppelt so teuer wie geplant. Daran lässt sich nichts rütteln - vorausgesetzt die Gemeinde will die Halle auch künftig für Veranstaltungen und nicht als reine Sporthalle nutzen. Und das will sie. Der Gemeinderat sprach sich am Montagabend in einer außerordentlichen Sitzung einstimmig für die umfangreiche Generalsanierung aus.

"Es hilft ja nichts", erklärte der Bürgermeister am Dienstag. Die Auflagen vom Landratsamt müssen erfüllt werden, wenn auch künftig Faschingsveranstaltungen, Bälle und Co. in der Halle stattfinden sollen. Mit zwei neuen Rettungstüren will die Gemeinde den Anfang machen. Schon innerhalb der nächsten zwei Wochen sollen sie eingebaut werden.

Ebenso bringt die Gemeinde die Bestuhlung auf den neuesten Stand. "Die Stühle muss man ineinander haken können", erklärt Knaier die Auflage. Damit seien schon einmal die groben Auflagen erfüllt.
Insgesamt 1,3 Millionen Euro muss die Gemeinde mit der Sanierung stemmen. Nur rund 630.000 Euro waren ursprünglich veranschlagt. Knaier betont noch einmal, dass ein Neubau nicht in Frage käme - nicht nach den Investitionen der letzten Jahre. "Wir haben unter anderem Küchentrakt, Sanitäranlagen, Außenfassade und Eingangsbereich erneuert und eine Photovoltaikanlage aufs Dach gebaut", fasst Knaier zusammen.

Geplant sind jetzt neben der Sanierung von Decke, Heizung, Lüftung und Beleuchtung, die Ergänzung der Beschallungsanlage - und jetzt neu - auch noch ein Brandschutzkonzept.

Knaier beschreibt die Abstimmung am Montagabend als "harmonisch". Nächster Schritt sei ein Treffen mit den beteiligten Vereinen und Akteuren, um den Raumbedarf zu klären. Aktuell sei immer wieder in der Diskussion, dass der Stauraum nicht mehr ausreichend sei. Danach soll sich entscheiden, ob und wie groß ein im Gespräch befindlicher Anbau an die Halle nötig ist. Auch das hat natürlich Auswirkungen auf die Kosten - doch Knaier vertritt die Meinung: Wenn, dann richtig. "Schließlich wollen wir nach der Generalsanierung wieder jahrelang unsere Ruhe haben." Dafür geht die Gemeinde auch das Risiko ein, dass sich die Sanierung um ein weiteres Jahr hinauszögert. Bauarbeiten seien nämlich nur in der Zeit von Juni bis August möglich - nach dem Abiball und vor der Kirchweih.