Druckartikel: Starkregen und Parkprobleme prägen die Bürgerversammlung Sickershausen

Starkregen und Parkprobleme prägen die Bürgerversammlung Sickershausen


Autor: Gerhard Bauer

Sickershausen, Dienstag, 03. August 2021

Die Bürgerversammlung im Stadtteil Sickershausen begann mit einem Ortsrundgang, an dem knapp 70 Personen teilgenommen haben. In der Waldstraße ging es um dort aufgestellte Wertstoffcontainer und die Unart, Abfall dort wild abzulagern. Zu den begehrten Zebrastreifen zur Bushaltestelle fehlen die verkehrsrechtlichen Voraussetzungen. Oberbürgermeister Stefan Güntner sieht weder die Verkehrszahlen noch die Zahl der Fußgänger nicht erfüllt.
Aufmerksam verfolgte Oberbürgermeister Stefan Güntner die Ausführungen aus der Sickershäuser Bürgerschaft.


Die Bürgerversammlung im Stadtteil Sickershausen begann mit einem Ortsrundgang, an dem knapp 70 Personen teilgenommen haben. In der Waldstraße ging es um dort aufgestellte Wertstoffcontainer und die Unart, Abfall dort wild abzulagern. Zu den begehrten Zebrastreifen zur Bushaltestelle fehlen die verkehrsrechtlichen Voraussetzungen. Oberbürgermeister Stefan Güntner sieht weder die Verkehrszahlen noch die Zahl der Fußgänger nicht erfüllt.

Ähnlich sieht es um den Wunsch aus, die ab der Siedlungsschule geltenden 30 km/h-Regelung bis zum Ortsschild nach Michelfeld gelten zu lassen. Die Regelung ist, so der OB, abschnittsweise mit der engen Ortsdurchfahrt begründet und wird nur deshalb in anderen Abschnitten nicht aufgehoben, um nicht ständig andere Anordnungen beachten zu müssen.

Ab 2022 wird die Geschwindigkeit gemessen

Da die Stadt ab 2022 Geschwindigkeitsmessungen durchführen will, soll auch der Ortseingang entsprechend überwacht werden. Bauliche Eingriffe zur Geschwindigkeitsminderung seien nicht möglich.

Der Weg zwischen der Michelfelder Straße und dem Friedhofsweg wird anders organisiert. Am rückwärtigen Friedhofseingang stehen so viele Anwohnerfahrzeuge, dass für Friedhofsbesucher kein Platz mehr ist. Eine entsprechende Beschilderung soll das nun ändern.

Der Weg entlang der Sicker soll nach Grunderwerb verbreitert werden. Da der Bach nach Starkregen schnell Hochwasser führt, wird kein Stegübergang eingerichtet.

Das Parkverhalten im gesamten Ort war das Leitthema in der Versammlung in der Sickerhalle mit der an die Stadt gerichteten Forderung, eine Lösung zu finden.

Fehlende Bauplätze in Sickerhausen

Fehlende Bauplätze sind in Sickershausen ein weiteres Thema. Zwar böte sich ein großes Baugebiet an der Straße nach Michelfeld an, doch zeigte sich Güntner überzeugt, dass das gesamte Areal nach Starkregen infolge Flächenversiegelungen unter Wasser stünde. Ehe über Baumöglichkeiten nachgedacht werde, müsse die Entwässerung zuverlässig funktionieren. Einfach werde eine Lösung nicht zu finden sein, so Güntner. Er nahm auch den Hinweis mit, dass Bachläufe wie der Franzosengraben und der Erlachsgraben zu wenig gepflegt sind und den Wasserablauf verhindern. Ebenso sollte der See gereinigt werden.

Dem schloss sich der weitere Hinweis an, dass Kanaleinläufe meist so voll sind, dass Oberflächenwasser nicht in die Kanalisation ablaufen kann. Oft helfen sich die Anwohner selbst und leeren die Schmutzfangbehälter.  Der OB räumte ein, dass der Bauhof bei der Vielzahl solcher Einläufe im Stadtgebiet oft Mühe habe, hinterher zu kommen.

Wird die Markgrafenstraße zur Einbahnstraße?

In der Markgrafenstraße behindern zu viele abgestellte Fahrzeuge den Verkehr. Güntner versprach nach Lösungen zu suchen und schloss eine Einbahnregelung in der Markgrafenstraße und im Hohlgraben nicht aus. Zunächst aber soll versucht werden, über eingezeichnete Parkflächen und Kontrollen durch die städtische Parküberwachung eine Entspannung zu erreichen.

Auch das Parkverhalten an der St. Martin-Schule ist laut der Sickershäuser ein Ärgernis. Zu oft werden Fahrzeuge an der Straße abgestellt, obwohl sie auf den Parkplatz am Sickergrund ausweichen könnten.