Druckartikel: Stadt und Investor einigen sich über Harvey-Kaserne

Stadt und Investor einigen sich über Harvey-Kaserne


Autor: Diana Fuchs

Kitzingen, Dienstag, 22. Januar 2013

Aus der einstigen Harvey-Kaserne kann wohl doch schon bald ein Gewerbegebiet werden, das Kitzingen neue wirtschaftliche Impulse gibt.
Die Harvey-Kaserne. Foto: privat


Bislang war die Sicherheitsfrage beziehungsweise die undefinierbare Gefahr durch Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg der große Hemmschuh. Oberbürgermeister Siegfried Müller (UsW) wartete gestern aber mit einer erfreulichen Nachricht auf: "Über die grundsätzliche Vorgehensweise konnte eine Einigung erzielt werden", kommentierte er auf Anfrage ein Gespräch mit dem potenziellen Käufer der Fläche, Markus Blum von der Iphöfer Blumquadrat GmbH.

Letzterer werde einen vereidigten Sachverständigen damit beauftragen, ein Konzept für die Kampfmittelräumung zu erstellen und der Stadt zu präsentieren. "Die Verwaltung will dieses dem Stadtrat am 14. März zur Entscheidung vorlegen", erklärte der OB. Weitere Details nannte er nicht, denn zuvor sollen die Stadträte ein Protokoll des Treffens erhalten.



Angenehm und konstruktiv

Müller bewertete das Gespräch mit Blum als "sehr angenehm und konstruktiv". Man habe deutlich gespürt, dass beide Seiten an einer einvernehmlichen Lösung interessiert sind "und zielgerichtet darauf hinarbeiten". Markus Blum sieht das ganz ähnlich. Auch er betonte gegenüber der Redaktion, man habe sich mündlich über den weiteren Ablauf geeinigt und sein Unternehmen wolle - wenn diese Einigung schriftlich fixiert ist - die rund 200 Harvey-Hektar baldmöglichst kaufen.

Blum rechnet damit, dass das Büro Roos Geo Consult - in Kitzingen bereits bekannt durch die Analyse der Altlastenproblematik - drei bis vier Wochen benötigt, um das Kampfmittelräumkonzept zu erstellen, das Mitte März im Stadtrat verabschiedet werden soll. Markus Blums Bilanz: "Mündlich haben wir uns geeinigt. Wenn das nun auch schriftlich so klappt, steht einem baldigen Kauf nichts mehr im Wege."