Zum Schreien: Der TSV Abtswind lässt gegen Don Bosco Bamberg vorne beste Chancen liegen und steht hinten offen
Autor: Jürgen Sterzbach
Abtswind, Sonntag, 21. August 2022
Nichts war's mit dem ersten Heimsieg der Abtswinder Bayernliga-Fußballer in dieser Saison, obwohl sie in Führung gingen und die Partie die meiste Zeit bestimmten.
Es lief bereits die Nachspielzeit, die Abtswinder drängten wie meist in dieser Partie. Bamberg befreite sich vom Druck der Hausherren mit einem Vorstoß über die linke Seite. Marc Eckstein lief bis zur Grundlinie, ehe er zum zweiten Pfosten flankte. Während Luis Grasser in der Mitte eifrig winkte, hatte sich Dominik Sperlein in dessen Rücken vom Gegenspieler abgesetzt, nahm nun den Ball aus der Luft und, obwohl er ihn nicht einmal voll traf, landete der im Abtswinder Tor.
Pascal Henninger trifft nach einer Ecke zur Abtswinder Führung
Der TSV Abtswind hat durch dieses späte Gegentor sein Heimspiel gegen Don Bosco Bamberg in der Fußball-Bayernliga Nord mit 1:2 (1:1) verloren. Auch im vierten Anlauf dieser Saison gelang den Abtswindern somit kein Heimsieg.
1#googleAds#100x100Die Gäste jubelten nach Spielende über ihren ersten Auswärtsdreier. Ein paar Minuten später wusste TSV-Trainer Claudiu Bozesan gar nicht, wo er anfangen sollte. Sein Gegenüber Andreas Baumer hatte da schon einen "glücklichen Sieg" zugegeben, seiner Elf aber auch einen "Killerinstinkt" zugeschrieben.
Nach der frühen Führung, die Pascal Henninger nach einer Ecke von Felix Lehrmann erzielte (14.), schien die Partie zu Abtswinder Gunsten zu verlaufen. Es war das dritte TSV-Tor in Folge nach einem Eckball. Aufmuntern konnte dies Bozesan aber nicht ob der aus dem Spiel heraus verpassten Chancen. Niclas Staudt (23.) und Matthias Wächter (44.) vergaben die aussichtsreichsten vor der Halbzeit.
Bambergs Dominik Sperlein erzielt den Ausgleich aus dem Nichts
Als beide Mannschaften in die Kabine gingen, stand es jedoch 1:1, da die Gäste mit ihrer einzigen Gelegenheit bis zum Seitenwechsel aus dem sprichwörtlichen Nichts ausgeglichen hatten.
Die Abtswinder eroberten den Ball am eigenen Strafraum, schlugen ihn aber unkontrolliert nach vorne, so dass ihn der Bamberger Manuel Hümmer, der rechts hinten ein starkes Spiel machte, zurück in den Angriff kickte. Sayko Trawally täuschte die Ballannahme an, überließ ihn dann aber dem mit Tempo gestarteten Dominik Sperlein, der das Laufduell gegen einen Verteidiger für sich entschied und am Abtswinder Torhüter Felix Reusch vorbei, links unten, ins Tor traf (33.).
Was in der zweiten Halbzeit folgte, waren aussichtsreiche bis sehr gute Chancen für die Abtswinder, gefühlt im Minutentakt. Und ein Aufreger nach 68 Minuten.