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U17-Junioren des SSV Kitzingen holen den Landräte-Pokal


Autor: Siegfried Thomas

Laub, Mittwoch, 24. April 2013

Im Finale des Landräte-Pokals hielt am Dienstagabend der Kreisligist FSG Wiesentheid gut mit dem ersatzgeschwächten Landesligisten SSV Kitzingen mit und unterlag nur mit 2:3.
Nicht ganz geglückt ist der Seitfallzieher des SSV-lers Nils Lange, weil ihm der Wiesentheider Tim Hennig dabei störte. Foto: Thomas



Finale des Landrätepokals im Landkreis Kitzingen: FSG Wiesentheid - SSV Kitzingen 2:3 (1:2).

Torfolge: 0:1 Dominik Lautenbach (10.), 0:2 Nils Lange (13.), 1:2 Pascal Strobel (20.), 1:3 Nils Lange (44.), 2:3 Jonas Dornberger (74.)

"Ich habe hier ein ansehnliches Spiel gesehen. Das war Werbung für den Jugendfußball", äußerte sich der Juniorenspielgruppenleiter Uwe Röhr nach dem Spiel am Dienstagabend. Als Landesligist reiste der SSV Kitzingen als Favorit der finalen Begegnung an. Trainer Markus Hartsch hatte jedoch schon vor dem Spiel Probleme, weil er nur elf Akteure zur Verfügung hatte. Mit Lukas Schimmer und Fabian Kühnl musste er zwei Spieler aus der U15 nachnominieren.
Der SSV begann jedoch mit viel Elan die Partie und setzte den Kreisliga-Tabellenführer FSG Wiesentheid auf dessen Platz in Laub sofort unter Druck. "Wir haben den Siedlern am Anfang zu viel Raum gelassen. Mit den langen Bällen auf die schnellen Stürmer sind wir nicht zurechtgekommen", analysierte FSG-Coach Reiner Neumann die Anfangsphase.
Beim 1:0 brauchte Kitzingens Dominik Lautenbach zwei Versuche, weil er beim ersten Mal den Ball nicht richtig traf, aber dann im Nachsetzen einnetzte. Der zweite Treffer für die Siedler entstand aus einem weiten Ball aus dem Mittelfeld. FSG-Keeper Frank Hadwiger löste sich etwas zu spät von der Torlinie und wurde dann noch von dem Torschützen Nils Lange ausgespielt. Nach dem schnellen Rückstand musste der Wiesentheider Anhang eine Packung befürchten, aber ein Fehlpass von Yanik Unger vor dem eigenen Strafraum brachte die FSG wieder ins Spiel. Nutznießer des Fehlers war Pascal Strobel, der den Kitzinger Keeper Tobias Uhl mit einem Schuss ins lange Eck überwand.

Wiesentheider nun gleichwertig

Die Gastgeber agierten nun gleichwertig, aber vor der Pause hatte der SSV die besseren Chancen. In der 32. Minute verhinderte Hadwiger, beim Schuss von Johannes Grieb, mit einer reaktionsschnellen Fußabwehr den dritten Treffer. Wenige Minuten später senkte sich eine verunglückte Flanke von Sebastian Hehn knapp über die lange Ecke.
Nach dem Seitenwechsel waren die Siedler wieder das hellwachere Team. Daniel Veh lief auf der rechten Außenbahn allen davon, sein genauer Querpass erreichte Nils Lange, der die Kugel aus 15 Meter humorlos unter den Querbalken nagelte. Danach verflachte die Partie etwas, bis in der 68. Minute der FSG-ler Jona Riedel frei vor dem SSV-Gehäuse auftauchte, jedoch das Leder Uhl genau in die Arme schoss.
Fünf Minuten später nutzte Jonas Dornberger eine Unordnung in der Gästeabwehr aus und schob zum 2:3-Anschlusstreffer ein. Die Wiesentheider bekamen noch mal die zweite Luft und versuchten alles, um den Ausgleich zu erzielen. Doch mit etwas Glück und Geschick konnte die Hartsch-Truppe den knappen Vorsprung über die Zeit retten. "Die Siedler haben die ersten 20 Minuten gut angefangen, da hat sich Wiesentheid nicht so getraut, aber dann war kein Klassenunterschied mehr zu sehen", kommentierte Jugend-Funktionär Röhr die Begegnung.
Letztendlich konnten die Siedler verdient den Pokal aus den Händen des stellvertretenden Landrat Paul Streng entgegennehmen. SSV-Juniorenleiter Horst Held konnte sich zwar über das Ergebnis und dem Pokalgewinn freuen, jedoch weniger über die Spielweise seines Teams.


FSG Wiesentheid:

Frank Hadwiger, Christian Schättler, Tim Hennig, Fabian Rennert, Sven Engelhardt, Linus Holzmann, Jona Riedel, Jonas Dornberger, Sven Friedrich, Julian Zehner, Pascal Strobel, Paul Kaiser, Markus Klein, Lukas Grebner, Marius Kowalka.


SSV Kitzingen:

Tobias Uhl, Daniel Veh, Maximilian Mayer, Pascal Kapp, Yanik Unger, Nils Lange, Sebastian Hehn, Jakob Rohr, Johannes Grieb, Dominik Lautenbach, Mario Paul, Lukas Schimmer, Fabian Kühnl.


Schiedsrichter:

Maximilian Zimmermann (SV Heidingsfeld)


Assistenten:

Andrea Heßdörfer (TSV Erlabrunn) und Sascha Reuß (SC Heuchelhof)


Gelbe Karten:

Riedel, Dornberger/Grieb


Zuschauer:

80 geschätzt