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TSV Rödelsee spielt in der 3. Liga Süd


Autor: Gerd Ludwig

Rödelsee, Donnerstag, 27. Juni 2013

Fränkische Derbys gegen den HSC Bad Neustadt, HSC Coburg und SV Auerbach stehen auf dem Spielplan des TSV Rödelsee in der 3. Liga Süd. Und Fahrten ins Baden-Württembergische bis an den Bodensee.
Meist in Richtung Süden werden sich die Rödelseer Handballer in der 3.Liga bewegen, was Manager, Trainer und Team freute. Gestern bestätigte der Handball-Regionalrat die Ligeneinteilung. Foto: Krumpholz


Seit Donnerstag ist es amtlich. Der Drittliga-Aufsteiger TSV Rödelsee muss nicht nach Leipzig, Magdeburg, Elbflorenz oder zu anderen Teams der 3. Liga Ost Männer fahren, sondern meist in eine andere Himmelsrichtung. Der Deutsche Handball-Bund gruppierte den Bayernliga-Meister in die 3. Liga Süd ein. Mit dabei sind auch drei weitere fränkische Vertreter: der HSC Bad Neustadt (Unterfranken), der HSC Coburg 2000 (Oberfranken) und der SV 08 Auerbach (Mittelfranken), was sich gerüchteweise bereits andeutete. Nun stimmte der Handball-Regionalrat dem Vorschlag des Spielausschusses zu.

"Es hat sich in den vergangenen Wochen abgezeichnet, dass wir in die Süd-Staffel kommen werden", freut sich Rödelsees Team-Manager Tobias Demel.

Er fungiert nun gleichzeitig als Geschäftsführer der TSV Rödelsee Unternehmergesellschaft (UG, umgangssprachlich als Mini-GmbH und Ein-Euro-GmbH bezeichnet), in die der gesamte Aktiven-Spielbetrieb der Rödelseer nun ausgegliedert wurde.

Attraktive Mannschaften

Demel zeigt sich auch froh, nicht in der 3. Liga Ost spielen zu müssen. Mit Magdeburg, Leipzig... seien es zwar große Städtenamen, aber die Mannschaften im Süden seien attraktiver. Auch sei die Spielweise im Osten härter als im Süden.

"In der Süd-Gruppe erwarten uns technisch sehr versierte und attraktive Mannschaften", konstatiert er. Was ihn noch mehr begeistert, ist, dass mit dem SV 08 Auerbach, HSC Coburg 2000, HSC Bad Neustadt und TSV Friedberg vier weitere dem TSV nicht unbekannte Mannschaften in der Rödelseer Staffel antreten. "Die Klasse ist auch sehr reizvoll, da wir gegen Bad Neustadt, Coburg und Auerbach alleine drei Derbys bestreiten können."

Geringere Fahrtwege

Positiv seien auch die geringeren Fahrtwege zu den Spielen. "Von daher sind wir vollends zufrieden mit der diesjährigen Staffeleinteilung, auch wenn die Liga an sich ausgeglichener und damit stärker sein wird."
An der Zielsetzung des TSV Rödelsee ändere die Eingruppierung in die Süd-Staffel nichts: "Unser Ziel als Aufsteiger ist der Nichtabstieg. Wir haben nichts zu verlieren."

Auch Trainer Dusan Suchy hat an der Einteilung nichts auszusetzen. Denn schon im Vorfeld liebäugelte er mit der Süd-Gruppe, allerdings nur mit den Vereinen aus Coburg und Bad Neustadt als Gegner. Alle seine Wünsche gingen in Erfüllung.

Auf dem Papier hätten die Rödelseer am 31. August mit einem Heimspiel gegen Hochdorf starten dürfen, können dies aber nicht wahrnehmen, da die Kitzinger Sickergrundhalle als städtische Halle noch gesperrt ist. Anschließend geht es am Wochenende 7./8. September nach Kornwestheim, ehe dann gegen Balingen-Weilstetten II (14. September) endlich das Heimdebüt in der 3. Liga erfolgt.