TSV Abtswind bezwingt Stegaurach mit 4:0
Autor: Siegfried Thomas
Abtswind, Sonntag, 21. Juli 2013
Zwar taten sich die ambitionierten Abtswinder zum Saison-Auftakt gegen den oberfränkischen Landesliga-Neuling SpVgg Stegaurach etwas schwer, am Ende hieß es aber standesgemäß 4:0 für die Gastgeber.
TSV Abtswind - SpVgg Stegaurach 4:0 (1:0).
Torfolge: 1:0 Peter Mrugalla (13.), 2:0 Albert Fischer (63.), 3:0 Pascal Kamolz (65.), 4:0 Sebastian Otto (80.).
"Wenn wir zum Saisonauftakt gegen einen Aufsteiger spielen, muss es das Ziel sein, das Spiel auch zu gewinnen", lautete die Vorgabe des Abtswinder Trainers Jochen Seuling. Danach sah es in den ersten Minuten jedoch nicht aus. Schon in der achten Minute platzte dem TSV-Coach der Kragen. "Wir geben die Bälle zu leicht her", schnauzte er in Richtung seiner Elf.
Dann half der Gegner kräftig nach, dass die Partie - aus Sicht der Abtswinder - in die richtige Richtung gelenkt wurde. Einen an sich toten Ball stocherte Jonas Wirth am gegnerischen Strafraum noch zu Peter Mrugalla, der eiskalt die Kugel ins lange Eck versenkte. Doch dieser Treffer brachte nicht die gewünschte Ruhe ins Spiel der Gastgeber.
Den Anfang machte der sonst sichere Keeper Irnes Husic, als er Pascal Scharfenberg den Ball in den Fuß spielte. Dieser war jedoch zu überrascht, um das Geschenk anzunehmen. "Bei Standards wackeln wir immer wieder, obwohl wir kopfballstarke Spieler haben", blickte Seuling auf die 22. Minute zurück, als sich Sven Gibfried bei einem Freistoß verschätzte und Albert Fischer den Flugkopfball von Stephan Winterstein von der Torlinie schlagen musste.
Nachdem auf der anderen Seite Mrugalla aus dem Gewühl heraus das Gästegehäuse knapp verfehlte, hatte der Aufsteiger noch zwei dicke Chancen. In der 28. Minute kam Patrick Braun am Fünfmeterraum frei zum Schuss, aber Husic konnte mit einer super Fußparade abwehren.
Fünf Minuten später schockte Abtswinds Tobias Werner sein Team, hatte aber das Glück, dass er bei einem Abwehrversuch nur den eigenen Pfosten traf. "Durch eigene Unachtsamkeit haben wir den Gegner ins Spiel gebracht und mussten froh sein, dass wir mit dem 1:0 in die Halbzeit gingen. In der Halbzeit muss es in der Gästekabine ziemlich laut geworden sein. Wir sind ganz schön erschrocken", so Seuling, der jedoch in der
51. Minuten besorgt auf seinen Keeper schaute. Der setzte nach einem von Axel Zehnder abgefälschten Ball alles auf eine Karte und knallte bei seiner Rettungstat mit dem Kopf an den Pfosten. Nach kurzer Behandlung machte der Torhüter jedoch weiter.
Goldenes Händchen
Ein goldenes Händchen hatte der TSV-Coach mit der Einwechslung von Michael Seuling. Knapp drei Minuten war dieser auf dem Platz, dann zündete er über die linke Seite seinen Turbo, passte von der Grundlinie nach innen, wo Albert Fischer nur noch den Fuß hinhalten musste - 2:0 für Abtswind. "Danach war das Spiel für uns erledigt und wir konnten unsere Freiräume nutzen", zeigte sich Seuling mit der Schlussphase zufrieden. Dem 3:0 ging ein genauer Abschlag von Husic zu Sebastian Otto voraus. Dieser verlängerte diagonal zu Pascal Kamolz, der dem Gästekeeper Dominik Czepluch keine Abwehrchance ließ. Bei den Gästen schwanden Kräfte sowie Konzentration, so konnte Sebastian Otto seinem Gegner Stephan Winterstein den Ball stibitzen und zum 4:0 einschieben.
An das kommende Spiel in Kleinrinderfeld will Seuling noch keine Gedanken verschwenden. Der Fall des kurz vor Rundenstart nach Kleinrinderfeld gewechselten Keepers Jan Nirsberger ist für den Abtswinder Trainer abgeschlossen und nach seiner Aussage auch für die Mannschaft kein Thema mehr. Auch der Fußball-Manager Christoph Mix will über den überraschenden Wechsel des Keepers zum Ligakonkurrenten kein Wort mehr verlieren.