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SV Michelfeld: Nur der Klassenerhalt zählt


Autor: Bearbeitet von Steffen Forstner

Kitzingen, Donnerstag, 01. Oktober 2020

Maximilian Häckner, Spielertrainer des Handball-Landesligisten, hofft vor allem in engen Spielen auf einen Lerneffekt bei seinen Schützlingen.
Michelfelds Spielertrainer Maximilian Häckner (am Ball), im Bild mit dem Erlanger Marco Jonas.


Abstandsregeln, Maskenpflicht, Lüften oder Desinfektion – die Erstellung eines tragfähigen Hygienekonzepts hielt auch die Verantwortlichen des SV Michelfeld vor dem Start in ihre zweite Landesliga-Saison mächtig auf Trab: „Das war schon eine Menge Arbeit,“ sagt SVM-Spielertrainer Maximilian Häckner. Aber es sei inzwischen alles vorbereitet, sodass es losgehen könne. Eine ganz normale Saison – da sind sich alle einig – wird es vor dem Hintergrund der Pandemie aber natürlich nicht werden. „Es ist schon irgendwie ein komisches Gefühl,“ meint Häckner und bezieht sich dabei vor allem auf den nur kleinen Publikumskreis, vor dem Michelfeld seine Heimspiele wird austragen müssen. Mit etwa fünfzig Zuschauern plant der SV notgedrungen lediglich, wodurch die sonst so tolle Atmosphäre in der Halle wohl kaum herzustellen sein wird. „Man spielt ja auch für die Zuschauer,“ bedauert Häckner die Situation, erklärt aber auch: „Es ist trotzdem gut, dass es wieder losgeht.“ Schließlich wisse man dann wieder, „wofür man den Sport macht.“

In der langen Vorbereitung legte Häckner viel Wert auf die Abwehrarbeit. Eine stabile Defensive, findet der Übungsleiter, sei schließlich die Basis für eine erfolgreiche Saison. Mit verschiedenen Verteidigungsvarianten will der Trainer die eigene Flexibilität erhöhen und den Gegner so immer wieder vor neue Aufgaben stellen. Offensiv sei es dagegen eher darum gegangen, „wieder in die bekannten Abläufe reinzukommen“ und Automatismen einzustudieren. Ein Plus dabei: Die Spieler kennen sich bereits bestens, der Kader blieb zusammen und wurde in Torhüter Fabian Tatzel sowie Christoph Mölder (Rechtsaußen, rechter Rückraum) nur durch zwei Neuzugänge ergänzt.  

"Fühlen uns gut vorbereitet"

Diese Eingespieltheit will Michelfeld in der anstehenden Saison, die an diesem Samstag mit einem Auswärtsspiel bei Aufsteiger HSG Rödental/Neustadt startet, zu seinem Vorteil nutzen. Auffällig in der Vorsaison, der ersten für den SV Michelfeld in der Landesliga überhaupt: In zahlreichen engen Partien verlor das Team aufgrund seiner Unerfahrenheit etwas den Kopf – und dadurch am Ende das Spiel. Diesbezüglich ist Häckner zuversichtlich, dass ein Lerneffekt bei seiner Truppe eingesetzt hat. Immerhin kenne man jetzt die Liga und wisse worauf es ankomme. „Wir fühlen uns gut vorbereitet,“ sagt Häckner vor der erneuten Mission Klassenerhalt. Denn nichts anderes, da lässt der Spielertrainer keinen Zweifel, sei auch in der anstehenden Runde wieder „das absolute Ziel.“