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SSV Kitzingen beschließt Runde mit tollem Sieg


Autor: Gerd Ludwig

Kitzingen, Montag, 24. Juni 2013

Mit einem 5:3 gegen Weiden verabschiedet sich der SSV Kitzingen als Neuling wieder aus der Landesliga. Auch Trainer Markus Hartsch sagt Auf Wiedersehen, betont aber, dass er Siedler sei.
Weidens Torwart ist geschlagen, Kitzingens Nils Lange freut sich über seinen zweiten Treffer zum 5:1 im Duell der beiden Teams, die nun die Landesliga verlassen müssen. Mit einem 5:3-Sieg endete das einjährige Gastspiel des SSV Kitzingen in dieser Klasse versöhnlich. Die Siedler holten immerhin 18 Punkte. Foto: Gerd Ludwig



U17-Landesliga Nord SSV Kitzingen - SpVgg Weiden 5:3 (4:1).

Torfolge: 0:1 (4.), 1:1 Nils Lange (7.), 2:1 Jakob Rohr (12.), 3:1/4:1 Dominik Laudenbach (19./25.), 5:1 Nils Lange (50., Vorlage Berfisan Korkmaz), 5:2 (70.), 5:3 (74.).

Seit Sonntagmittag ist die U17-Landesliga für das Team des SSV Kitzingen Geschichte. Es verabschiedete sich mit einem "tollen 5:3-Sieg" (O-Ton Trainer Markus Hartsch) gegen den Mitabsteiger SpVgg Weiden. Schon zur Halbzeit hieß es 4:1. "Die erste Halbzeit war wirklich klasse, auch vom Fußballerischen. Wir hatten zudem keinen gelernten Torhüter im Kasten, Feldspieler Johannes Grieb musste Stammkeeper Tobias Uhl vertreten", kommentierte der scheidende Trainer. Auch fehlten Sebastian Stumpf und Sebastian Hehn.

Als Verstärkung sah Hartsch die drei U15-Spieler, die er gegen Weiden einsetzen konnte.

"Wenn die schon eher gekommen wären ..., aber die haben ja selbst um die Meisterschaft in der Bezirksoberliga gespielt", denkt er über den verpassten Klassenerhalt des Tabellenzehnten nach. Aber auch mit denen wäre es schwierig gewesen, in dieser Liga zu bleiben.

"Tolle Runde gespielt"

"18 Punkte - das ist nicht so schlecht in der Landesliga. Das Problem ist, dass ich nur einen Kader von 14, 15 Mann und keine zweite Mannschaft darunter hatte." Die Gegner kämen dagegen alle aus Leistungszentren und seien Auswahlspieler. "Unsere Jungs haben den Umständen entsprechend eine tolle Runde gespielt", lobte Hartsch, obwohl vielleicht bei dem ein oder anderen etwas mehr drin gewesen wäre. "Aber auch dann wäre es schwer gewesen, die Liga zu halten."

Die Jungs hätten vor allen Dingen im taktischen Bereich eine tolle Leistung abgerufen, lobten neben Hartsch auch die jeweiligen Kontrahenten. Jeder Gegner hätte gesagt, dass es gegen den SSV Kitzingen schwer zu spielen gewesen wäre. Gerade wegen Hartsch´ System mit einem Libero und einer Viererkette davor. Der Coach weist aber auch auf die Erfolge in dieser Runde hin. "Wir haben uns die Kreismeisterschaft in der Halle geholt. Wir sind auch noch im Landräte-Pokal dabei und treffen am Dienstag auf den Würzburger FV."

Hartsch zur JFG Schwanberg

Er selbst wird das Team in der nächsten Saison nicht mehr betreuen. "Ich habe ein Angebot von der JFG Schwanberg. Die Strukturen gefallen mir dort ganz gut." Hartsch habe nach eigener Aussage gedacht, mit den Siedler-Spielern in die U19 aufzurücken, der Verein hätte frühzeitig aber anders geplant. "Die U17 wollte ich nicht mehr machen, da die Spiele immer Sonntagvormittag sind und es stressig ist, nachmittags noch eine Aktivenmannschaft zu betreuen." Die abgelaufene Runde coachte Hartsch parallel in der A-Klasse den SV Wiesenbronn und rechnete damit, dass er auch die neugegründete Spielgemeinschaft von Wiesenbronn und Castell betreuen werde. "Aber die Vereine haben sich für Castells Spielertrainer Andreas Hartner entschieden."

Beim SSV Kitzingen hätte er die U13 in der Bezirksoberliga betreuen könne, da sei das Angebot der JFG Schwanberg dazwischen gekommen. "Eine interessante Aufgabe, in die ich mich einfinden muss. Es ist schon ein Unterschied, Landesliga zu trainieren und dann eine Mannschaft auf Kreisebene." Denen wolle er nun seinen Ehrgeiz widmen, erfolgreich sein und vor allen Dingen Spaß am Fußball vermitteln. Doch auch beim SSV Kitzingen könnte er sich vorstellen, in der kommenden Runde in einer Mannschaft mitzuhelfen. "Denn ich bin schon immer ein Siedler." Außerdem könne es auch im nächsten Jahr wieder anders aussehen, schließt er auch eine spätere Rückkehr als Trainer nicht aus.