Mit einem zweiten Rang startete der Deutsche Bergrennmeister Klaus Hoffmann (AMC Kitzingen) beim 11. ADAC Bergpreis auf dem Schottenring in die Rennserie 2013. In der Klasse H (über 2000 ccm) holte sich Vereinskollege Norman Struckmann gleich einen Klassensieg.
Während Struckmann von vornherein diesen Lauf bestreiten wollte, entschied sich Hoffmann sehr kurzfristig. "Ich habe lange gezögert, da ich noch auf Teile aus England gewartet habe", so Hoffmann. Die seien aber nicht gekommen. Erst am Donnerstag habe er sich entschlossen, an den Start zu gehen. Das sei möglich gewesen , da ihm als Deutscher Meister von der Rennleitung eine Nenn-Möglichkeit offen gehalten wurde.
Im Duell mit dem Österreicher Herbert Stolz (Porsche 935) musste der Titelverteidiger diesen allerdings in drei von vier Wertungsläufen den Vortritt lassen. Den dritten Durchgang holte sich Klaus Hoffmann mit seinem Opel Astra DTM, was dem Österreicher Anerkennung abnötigte. "Ich habe es ihm nicht leicht gemacht", sagte der Kitzinger. Wobei er sich selbst an die Nase fasste, denn er sei für den Anfang der Saison schon fast zu hoch ins Risiko gegangen.
Mit 51 Punkten (einmal Platz eins, drei Mal Platz zwei) liegt Hoffmann nur knapp hinter Stolz (57). "Ich habe ihn einfach nicht gekriegt", so Hoffmanns kurz und bündige Rennanalyse.
Norman Struckmanns Escort indessen war pünktlich zum Rennen fertig.Nach umfangreichen Umbauten und neuen 17 Zoll Reifen startete er ins Training, unter der Devise, erstmals sein Fahrzeug neu kennenzulernen. Drei Wertungsläufe bestritt der Kitzinger souverän und lag zwischen sieben und elf Sekunden vor dem Zweiten Ostermann (BMW 30). Glück im Unglück hatte Struckmann im dritten Durchgang. Beim Schalten ging der Motor aus und er rollte gerade noch durch das Ziel. Der Stecker vom Motorsteuergerät hatte sich aufgrund von Vibrationen gelöst. Struckmann zeigte sich dennoch mit seinem Klassensieg zufrieden. Im Gesamtfeld landete er unter 90 Fahrzeugen auf Rang neun.