Gollhofen lässt die SG hinter sich
Autor: Benny Krumpholz
Ippesheim, Mittwoch, 29. Mai 2013
Seinsheim/Nenzenheim muss den Traum vom Aufstieg in die Kreisklasse schon nach dem Entscheidungsspiel gegen Gollhofen aufgeben. Die Mannschaft von Markus Wolf war von zwei nervösen Teams das nervösere und kann nun nur noch zuschauen.
FC Gollhofen - SG Seinsheim/Nenzenheim 2:1 (2:1).
Hängende Köpfe auf der einen, jubelnde Spieler auf der anderen Seite. Das Entscheidungsspiel um Platz zwei der A-Klasse 3 Würzburg bot nach Schlusspfiff beide Extreme der Gefühlslagen. Während die SG Seinsheim/Nenzenheim auch die zweite Chance auf Platz zwei und damit auf das Relegationsspiel vergab, rutschte Gegner Gollhofen auf den letzten Drücker in die Aufstiegsspiele.
Mit 2:1 setzte sich der FC gegen die Mannschaft von Spielertrainer Markus Wolf durch. Vor allem aufgrund des ersten Durchgangs ging der Sieg für die "Heimmannschaft" in Ordnung. "Wir haben zu Beginn eine richtig gute Leistung gezeigt", wusste auch Gollhofens Trainer Bernd Bukowski über die starke Anfangsphase seiner Mannschaft Bescheid. Bereits nach fünf Minuten ging sein Team in Führung. Goalgetter Keven Herbst hatte 18 Meter vor dem Tor reichlich Platz, den er gekonnt ausnutzte und den Ball perfekt in den Winkel zimmerte. SG Keeper Markus Körner reagierte bei diesem unhaltbaren Schuss gar nicht.
Viel Angst vor der Entscheidung
"Meine junge Truppe hatte vor allem am Anfang viel zu viel Angst vor diesem Spiel. Da haben sich einige schon etwas in die Hosen gemacht", wusste Wolf um den nervösen Start seines Teams. Gollhofen war vor allem durch lange Bälle auf ihre zwei schnellen Stürmer Herbst und Tobias Hain immer wieder gefährlich. Doch nach etwa zehn Minuten fing sich die SG und kam etwas besser in die Partie. Zunächst scheiterte Fabian Rabenstein noch an Torhüter Jens Lilli, bevor er es nur wenige Augenblicke später besser machte. Nach einem langen Ball von Wolf verspekulierte sich die FC-Abwehr und Rabenstein lief allein auf Lilli zu und ließ ihm bei seinem Schlenzer ebenfalls in den Winkel keine Abwehrmöglichkeit. Nun war es eine Partie auf Augenhöhe, in der beide Mannschaften in der Defensive immer wieder wackelten. Doch die Nervosität vor den knapp 400 Zuschauern war auch den Offensivreihen deutlich anzumerken.
Etliche Stockfehler und Fehlpässe verhinderten bessere Tormöglichkeiten. Erst als sich Frank Theuerlein über die rechte Außenbahn ein Herz nahm und sauber in die Mitte flankte, stand Sebastian Decker goldrichtig und nickte zur erneuten Gollhöfer Führung ein. Im Anschluss versuchte Gollhofen besser zu stehen und die SG mit Kontern kalt zu erwischen. Doch auch wenn einmal der Ball schnell abgefangen wurde, schaffte es der FC nicht die Gegenstöße sauber zu Ende zu spielen. Immer wieder war ein SG Bein im Weg. So ging es mit dem 2:1 in die Kabine.
Von der Wolf-Mannschaft musste nun mehr kommen, denn auch Chancen für sie waren Mangelware. So waren sie ab nun überlegen, kamen aber auf Grund von schlechten Pässen auch weiterhin nicht zu Torchancen. Die Truppe von Bukowski lauerte und bekam nun gute Gelegenheiten zum Gegenstoß, doch wiederum verteidigte Seinsheim/Nenzenheim im letzten Moment gut. So plätscherte die Partie nun vor sich hin, denn beide Mannschaften rieben sich immer mehr auf.
"Die Gollhöfer haben uns mit den Zweikämpfen etwas den Schneid abgekauft", so Markus Wolf über den fehlenden Esprit seines Teams im Spielaufbau. Die nun vermehrt gespielten langen Bälle waren leichte Beute für die FC Abwehr. Gefährlich kamen Wolf und Co. nicht mehr vor das gegnerische Tor, so dass Gollhofen das 2:1 über die Zeit brachte. So muss die SG Seinsheim/Nenzenheim nun in den sauren Apfel beißen und auch in der kommenden Spielzeit in der A-Klasse antreten. Der FC Gollhofen hingegen darf sich am Sonntag mit dem TSV Sulzfeld II im ersten Spiel um den Aufstieg in die Kreisklasse messen.