Ganz frisch in den Meister-Endspurt

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Jan Kästner und Gabor Csorba freuen sich mit Maximilian Steppan und Christian Häckner auf den spannenden Saison-Endspurt. Foto: Sterzbach
Jan Kästner und Gabor Csorba freuen sich mit Maximilian Steppan und Christian Häckner auf den spannenden Saison-Endspurt. Foto: Sterzbach

Eine unangenehme Pflichtaufgabe muss der Spitzenreiter Rödelsee bewältigen. Simbach steht mit dem Rücken zur Wand. Dessen allerletzte Chance ist es, gegen den Ersten zu gewinnen.

Eine nur auf dem Papier leichte Aufgabe steht dem TSV Rödelsee am fünftletzten Spieltag der Männer-Bayernliga bevor. Der Tabellenführer (1./36:6-Punkte) tritt beim TSV Simbach (13./8:34) an, der sich im Kampf um den Klassenerhalt nur noch an den letzten Strohhalm klammert. "Simbach wittert gegen uns die letzte Chance, um in der Liga zu bleiben. Sie müssen uns unbedingt schlagen", sieht Rödelsees Trainer Dusan Suchy die Schwere der Aufgabe. Es gebe für ihn und sein Team keinen Grund, den Gegner zu unterschätzen.

Körperlich dagegenhalten

Hinzu kommt, dass der Gastgeber am letzten Wochenende ein Lebenszeichen von sich gegeben hat. 25:22 gewann Simbach bei der TG Landshut. Und das nach einer Serie von zehn Niederlagen. "Wir müssen voll konzentriert zu Werke gehen", fordert der Rödelseer Coach. Er erwartet großen Widerstand der Simbacher.
Seine Mannschaft müsse auch körperlich und läuferisch dagegenhalten, aber auch den Kopf einschalten. Seine Forderung lautet unmissverständlich: "Als Tabellenführer müssen wir dort nach 60 Minuten die Punkte holen."
Zufrieden zeigte sich der Coach auch mit der Leistung des lange verletzten Andreas Paul, der am letzten Samstag gegen Roding sein Comeback im Bayernliga-Team gab. "Er ist zwar noch nicht in der Form vor seiner Verletzung, aber er kann bereits wieder Akzente setzen." Acht Tore erzielte Paul in dieser Partie. Sorgen bereitet Suchy dagegen noch Gabor Csorba, der sich beim Montagstraining am Knie verletzte und gleich zum Mannschaftsarzt nach Tauberbischofsheim fuhr. Suchy hofft aber, dass Csorba am Abschlusstraining wieder teilnehmen kann, "sonst müssen wir uns auf der rechten Seite Gedanken machen". Die Grippewelle scheint dagegen bei den Rödelseern überwunden zu sein.

Rhythmus und Laune

Nach der Partie gegen Simbach heißt es für Dusan Suchy aber dann, die Mannschaft im Rhythmus und auch bei Laune zu halten. Denn gerade zur heißen Schlussphase pausiert die Bayernliga drei Wochen. Vor der obligatorischen Osterpause Ende März steht noch ein Pokalspieltag an. "Wir haben bewusst nicht für diesen Wettbewerb gemeldet, da holt man sich nur Verletzungen gegen niederklassige Mannschaften", sagt der Rödelseer Trainer. Erst am
6. April geht es für sein Team mit dem Heimspiel gegen Ottobeuren weiter. In der Woche nach der Partie in Simbach werde Suchy das Trainingsquantum runterschrauben und sich auf andere Sportarten wie Hockey und Basketball konzentrieren. Und - wenn es das Wetter zulässt - eine Einheit draußen absolvieren. "Wenn das Training zu monoton ist, geht es auch mit der Stimmung bergab", weiß Suchy. Der Akku der Spieler solle für die entscheidende Phase der Runde wieder aufgeladen werden. In der Woche vor Ostern werde Suchy die Belastung aber wieder steigern, um nach den Feiertagen das Technische in den Vordergrund zu stellen.