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FSG Wiesentheid II gegen Letzten erfolgreich


Autor: Benny Krumpholz

Wiesentheid, Sonntag, 04. November 2012

Trotz einer engagierten Leistung musste der SV Kirchschönbach/ Prichsenstadt im Derby gegen Wiesentheid II die zehnte Saisonniederlage einstecken und rangiert damit weiterhin auf dem letzten Platz.
Wiesentheids Sven-Kevin Thormann (rechts) kann sich im Kopfballduell gegen seinen Prichsenstädter Kontrahenten durchsetzen. Foto: Krumpholz



FSG Wiesentheid II - SV

Kirchschönbach/Prichsenstadt 2:1 (2:0).

Torfolge: 1:0 Bernd Rjinbeek (2.), 2:0 Sven-Kevin Thormann (26.), 2:1 Christian Loebl (78.).

Bei tristem Fußballwetter dauerte es am Samstagnachmittag exakt 72 Sekunden, bis die Wiesentheider Gastgeber gegen das Schlusslicht SV Kirchschönbach/Prichsenstadt in Führung gingen. Noch im Tiefschlaf wurde die Gästeabwehr über die linke Seite komplett überrascht, so dass nach einem Querpass Bernd Rjinbeek aus 16 Metern abzog und den Ball mittig unter die Latte hämmerte. Auch Torhüter Philipp Seufert sah beim frühen 1:0 nicht sonderlich gut aus.

Im Anschluss entwickelte sich dennoch eine Partie auf Augenhöhe. Immer wieder trieben Sebastian Saugel im zentralen Mittelfeld und Christian Loebl über die rechte Außenbahn ihre Mannschaft nach vorne. Der Einsatz des Schlusslichts passte über die komplette Spielzeit hinweg. Defizite wurden aber beim Spielaufbau trotzdem immer wieder sichtbar. Der bemühte, aber meist glücklose Alexander Rimer im SV-Sturm wurde selten frei gespielt. Dem ehemaligen Wiesentheider war der Frust in manchen Situationen deutlich anzumerken.

Wiesentheids Zweite glänzte bei weitem auch nicht, zeigte sich aber in der Effektivität fast wie eine Spitzenmannschaft. So kam die FSG in der 26. Minute das zweite Mal vor das Kirchschönbacher Gehäuse und schlug wiederum eiskalt zu. Mit einer ähnlichen Situation wie bereits beim 1:0 erhöhten die Gastgeber den Vorsprung. Sven-Kevin Thormann musste nur noch einschieben.

Die Gäste waren jedoch keinesfalls geschockt. Immer wieder versuchte der SV nach vorne zu spielen, lediglich bei den Mitteln war man eingeschränkt. Der Abgang des ehemaligen Spielertrainers Andreas Loebl zur ersten Wiesentheider Garnitur machte sich immer wieder bemerkbar. Auch im zweiten Abschnitt änderte sich zunächst wenig am Spielgeschehen. Die FSG stand geordnet in den eigenen Reihen und versuchte mit Kontern zu Nadelstichen anzusetzen. Die sowieso schon an Höhepunkten arme Partie verflachte im zweiten Durchgang zusehends. Hinzu kam der nun einsetzende Regen, welcher den sowieso schon schwer zu bespielenden Untergrund noch seifiger machte.
Der Anschlusstreffer von Christian Loebl kam aber zu spät, so dass am Ende ein wichtiger Heimsieg der FSG II zu Buche stand. Mit nunmehr 15 Punkten konnte sich der Gastgeber von den Abstiegsrängen acht Zähler distanzieren. Für den SV Kirchschönbach/Prichsenstadt gilt es nun, bis zum Winter irgendwie den einen oder anderen Punkt einzufahren, um im neuen Jahr noch einmal anzugreifen.