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Frickenhausens Damen verlieren gegen Eicha


Autor: Siegfried Thomas

Frickenhausen am Main, Montag, 22. Oktober 2012

Eine kämpferisch gute Leistung des TSV Frickenhausen reichte nicht, um gegen die Sportvereinigung Eicha zu punkten. So unterlag der Gastgeber mit 1:3.
Die beiden Spielführerinnen, Sabine Müller (TSV Frickenhausen, rechts) und Nadine Sollmann (Sp.Vg Eicha) im Kampf um den Ball, der letztendlich im Toraus landet. Foto: Thomas


TSV Frickenhausen - Sp.Vg Eicha 1:3 (0:2) Torfolge: 0:1 Christina Schmidt (16.), 0:2 Julia Fellisch (30.), 0:3 Julia Brückner (78.), 1:3 Anja Schreck (88.).

Einig waren sich Frickenhausens Coach Anika Höß und Mittelfeldspielerin Jennifer Döll, dass der Favorit verdient gewonnen hat. "Wir können mit unserer heutigen Leistung zufrieden sein. Wir waren ein Team, haben alle gekämpft, aber Eicha war uns in Robustheit und im Spielerischen überlegen", erklärte Döll die Niederlage.
Der 23-jährigen Iphöferin macht es viel Spaß, im Team des TSV zu spielen. Mit sechs Jahren hat sie bei den Jungs des FC Iphofen mit dem Kicken begonnen und ist dann in die U15-Mannschaft - damals noch unter dem Namen SC Marktbreit - gewechselt.

Nach gutem Beginn im Frauenteam fiel Döll in ein spielerisches Loch. "Ich weiß auch nicht genau, was da los war. Ich bin froh, dass ich wieder den alten Leistungsstand erreicht habe." Pech hatte sie eine Minute nach dem Führungstreffer der Gäste, als deren Torhüterin, Michelle Leipold, ihren Schuss mit einer Glanzparade über den Querbalken lenkte. Eichas Trainer Uwe Sollmann war in den Anfangsminuten überhaupt nicht mit seinem Team zufrieden. "Jede läuft irgendwo im Raum rum, das kotzt mich an", schallte es über das Sportgelände. Später konnte er zufrieden durchatmen, als Frickenhausen in der Vorwärtsbewegung den Ball verlor und Christina Schmidt mit einem Heber TSV-Torfrau Bettina Götz überwand.

Viel Glück hatte Frickenhausen in der 25. Minute, als Götz den Schuss von Anna Illmer an den Innenpfosten lenkte, die Kugel der Torlinie entlang an den anderen Pfosten rollte und ins Feld zurücksprang.

Beim 2:0 für die Gäste schlief Stefanie Hahn bei der Flanke von Marcella Hoch und ihre Gegenspielerin Julia Fellisch konnte unbedrängt verwandeln. Im zweiten Abschnitt waren die Gäste auch weiterhin spielerisch überlegen, konnten aber wenige gute Torchancen herausarbeiten - die beste hatte Julia Brückner in der 70. Minute, als ihr Gewaltschuss aus 20 Metern an den Pfosten des TSV-Gehäuses krachte. Die beste Chance zum 1:2 vergab Anika Höß, als sie frei vor Leipold auftauchte, aber an der Keeperin scheiterte. Im Gegenzug machte Brückner mit dem 3:0 alles klar.

Teuer musste kurz vor dem Spielende Anja Schreck den Ehrentreffer bezahlen, als sie sich in dieser Szene eine Bänderverletzung zuzog. "Wir haben heute keinen Angsthasenfußball gespielt. Mit der Mannschaftsleistung, die wir heute gezeigt haben, schaffen wir es, beim Sechs-Punkte-Spiel in Hollfeld zu bestehen. Mit dem Auftreten von heute bin ich zufrieden, darauf können wir aufbauen", so der TSV-Coach. Die Frickenhäuserinnen hätten es schon vor der Vorrunde gewusst, dass es schwer werden würde. "Wir haben eine sehr junge Mannschaft - unsere Zeit kommt in der Rückrunde", sieht Spielertrainerin Höß ihr Team für die Zukunft gewappnet.

TSV Frickenhausen: Bettina Götz, Carolin Brand, Sabine Müller, Stefanie Hahn (46. Bianca Rumpel), Katrin Burghart, Jennifer Döll, Anika Höß, Anja Schreck (90. Besarta Sejdiu), Simone Barthel, Denise Stich, Julia Wasserbauer (85. Theresa Schmitt).